Indio 2 - Die Revolte (D)
Indio 2 - La rivolta (IT)
Indio 2 La revuelta (ES)
Indio: la rebelión (MEX)
Indio 2 - Kapina (FIN)
Indio 2 - Uppgörelsens timma (SWE)
Indio 2 - The Revolt
IT 1991
R: Antonio Margheriti
D: Marvelous Marvin Hagler, Frank Cuervo, Dirk Galuba, Maurizio Fardo, Charles Napier, Jacqueline Carol, Tetchie Agbayani, David Brass, Andrew Camposano, David Anderson u.a.
Deutsche Erstaufführung: Oktober 1991 (VHS-Premiere)
Synchronkartei
Schnittbericht: FSK 16 - FSK 18
Score: Pino Donaggio
OFDb
"Die hetzt irgendjemand auf. Wahrscheinlich wieder so ein Öko-Freak".
Auf eigene Faust begibt sich Marine Sergant Iron (Marvelous Marvin Hagler) in die Dschungelhölle Amazoniens, um den Tod seines Freundes Morell aufzuklären. Als er mitansehen muss, wie die Indios gnadenlos ausgebeutet werden und Tag und Nacht wie die Tiere schuften müssen für die Interessen skrupelloser Geschäftemacher, erwacht sein Gerechtigkeitssinn. An der Seite des jungen Indios Ugadi (Frank Cuervo) wird er zum Anführer des Aufstandes gegen die Unterdrücker und ihren brutalen Boss Van Eyck (Dirk Galuba). Zwei Welten prallen aufeinander - es kommt zur Höllenschlacht im Dschungelparadies. [Quelle: VPS / AVU]
Zwei Jahre nach der Veröffentlichung von INDIO startete am 18. April 1991 INDIO II - DIE REVOLTE in den italienischen Kinos, der ebenfalls unter Regie von Antonio Margheriti entstand. Im Gegensatz zum ersten Teil der Indio-Saga rückt die explizite Kritik an der Naturzerstörung etwas in den Hintergrund, denn der erhobenen Zeigefinger aus dem Vorgänger blitzt lediglich nur noch ab und zu zwischen den Zeilen hervor. Dafür thematisiert das Sequel weiterhin die Ausbeutung und Ausrottung der indigenen Völker, die dieses Mal von dem mächtigen Multikonzern IMC sogar zur Sklavenarbeit gezwungen werden. Der Film beginnt mit der Tötungssequenz von Daniel Morell, der im ersten Teil den Hauptprotagonisten darstellte, bei der er von dem neuen Bösewicht, ein Mann namens Van Eyck, hinterrücks erschossen wird. Im Anschluss wird ihm sein Kopf abgeschnitten und zur Warnung für seine Stammesangehörigen auf einem Pfahl inmitten seines Heimatdorfes positioniert. Als sein Ausbilder bei den US-Marines, Sgt. Jake Iron, von dem heimtückischen Mord erfährt, macht er sich auf den Weg in den Amazonas, um den Tod seines Freundes zu rächen. Gemeinsam mit dem Indio Ugadi, bricht er einen blutigen Freiheitskampf vom Zaun, der die Eingeborenen von ihren Unterdrückern befreien soll. INDIO 2 - DIE REVOLTE bietet ebenso wie sein Vorgänger rasante Actionszenen, die insgesamt sehr gut in Szene gesetzt wurden. Natürlich dürfen auch die zahlreichen Explosionen und Brandszenen nicht fehlen, bei denen Margheriti wie so oft seine selbst entworfenen Modellbauten in die Luft jagt. Das Tempo des Films ist sehr hoch und die Bildgestaltung hervorragend. Die Filmmusik von Pino Donaggio trägt weniger dick auf, als sie es im ersten Teil tat. Als Hauptdarsteller wurde dieses Mal die US-amerikanische Boxlegende Marvelous Marvin Hagler auserkoren, der im Gegensatz zu dem Öko-Rambo Morell seinen Rachefeldzug in Form eines Befreiungskampfes nicht alleine durchführt. Vielmehr wird er zum Anführer der Eingeborenen ernannt, mit denen er dann gemeinsam in den Krieg gegen die kapitalistischen Ausbeuter zieht. Was ein wenig erstaunt, ist die vermeintlich enge Freundschaft zwischen Iron und Morell, die ihn letztlich in den Amazonas verschlägt, denn im ersten Teil zeigte der US-Marine-Kämpfer sich gegenüber seinem Zögling zwar loyal, doch anstatt ihn bei seinem Kampf zu unterstützen, verweilte er lieber als neutraler Beobachter im Hintergrund. Als Nachfolger des fiesen Oberschergen Whitakers schickt Antonio Margheriti diesesc Mal den deutschen Schauspieler Dirk Galuba ins Rennen, der hierzulande in TV-Serien wie TATORT oder STURM DER LIEBE mitwirkte. Galuba verkörpert den Schurken Vincent van Eyck, der im Vergleich zu seinem Vorgänger noch sadistischer und menschenfeindlicher veranlagt ist. Als Gaststar wird Charles Napier eigens mit einem Helikopter eingeflogen, damit er van Eyck ordentlich den Kopf wäscht. Kurz darauf entschwindet er auch schon wieder. Und dann wäre da auch noch beißwütige Mama Lou, die in ihrem Nachtclub ein riesiges Waffen-Arsenal hortet. Obwohl sich die Geschichte des ersten Teils in INDIO 2 - DIE REVOLTE quasi wiederholt, bleibt auch der Nachfolger eine sehenwürdige Angelegenheit.
Fazit: "Überall ist der Tod und nicht nur Tiere sterben".
Filmplakate:
► Text zeigen
Filmausschnitte:
► Text zeigen
Score:
► Text zeigen
TV-Trailer: