DALLAS - J.R. KEHRT ZURÜCK
● DALLAS: J.R. RETURNS / DALLAS - J.R. KEHRT ZURÜCK (US|1996) [TV]
mit Larry Hagman, Patrick Duffy, Linda Gray, George Kennedy, Ken Kercheval, Rosalind Allen, Omri Katz,
Christopher Demetral, Tracy Scoggins, Audrey Landers, Deborah Kellner, Blu Deckert, Lee Gideon, u.a.
und als Gäste: Deborah Rennard, Buck Taylor sowie George O. Petrie
eine Produktion der Warner Bros. Television | Eagle Point | Olive | für CBS
ein Fernsehfilm von Leonard Katzman






»Ich muss eine Stadt zurück erobern...«
J.R. Ewing (Larry Hagman), der einst am meisten gefürchtete Öl-Baron im texanischen Dallas, kehrt aus seinem europäischen Exil in die Stadt seiner größten Erfolge zurück, allerdings haben sich die Machtverhältnisse dort stark verändert, denn Ewing Oil, das Familien-Imperium, wird mittlerweile von J.R. Ewings Erzfeind Cliff Barnes (Ken Kercheval) kontrolliert. Um die Firma wieder in seinen Besitz zu bringen, ist ihm jedes Mittel recht und kein Trick zu schmutzig, außerdem schmiedet er Pläne, um an das nötige Kapital zu kommen, wofür allerdings außerordentliche Mittel erforderlich sind. Noch bevor seine unruhig gewordenen Gegner geeignete Vorkehrungen treffen können, wird Dallas von einer Nachricht erschüttert, die wie eine Bombe einschlägt und die Familienmitglieder erschüttert, J.R.'s Feinde jedoch aufatmen lässt...
Fünf Jahre nach der finalen Szene der letzten Folge der Erfolgsserie "Dallas" wurde dem treuen Zuschauer endlich reiner Wein über das Schicksal von J.R. Ewing eingeschenkt und markierte gleichzeitig die Geburt einer Reihe von TV-Filmen, in denen wichtige Teile der Stammbesetzung nochmals zusammenkommen sollten. Dieses 1996 produzierte TV-Spektakel kündigt bereits im Titel an, worum es letztlich gehen wird, denn es gilt, eine komplette Stadt und das traditionsreiche Familienunternehmen wieder in die Hand zu bekommen. Nach all den Jahren, Kämpfen und Intrigen haben sich die Machtverhältnisse in der drittgrößten Stadt im Bundesstaat Texas merklich verschoben und Ewing Oil ist mittlerweile unter der Leitung von J.R.'s Erzfeind Cliff Barnes. Die Strategie der Geschichte ähnelt jener der Mutterserie in frappanter Art und Weise und knüpft auf ein langjähriges Erfolgsrezept an, welches hier allerdings weniger neu erfunden wirkt, als mit unterschiedlichsten Mitteln aufgepeppt. Das Konfliktpotential liefern Machthunger und Anerkennung in einer Stadt, die ihre eigenen Gesetze schreibt, außerdem scheint es sogar so weit zu gehen, dass J.R. höchstpersönlich für einige dieser Gesetze verantwortlich ist. Unter Regisseur Leonard Katzmans Leitung ist genau zu erkennen, dass pauschal davon ausgegangen wird, mit der Materie vertraut zu sein, immerhin werden die Hauptcharaktere ohne größere Vorstellungen in die Manege gelassen. Zwar haben sich die durcheinander gewürfelten Konstellationen erst einmal wieder neu zu ordnen, doch dies geschieht sehr schnell, vor allem weil J.R. ein bemerkenswert hohes Tempo an den Tag legt. Der Öl-Magnat kommt zurück nach Dallas, aber nicht ohne zahlreiche Pläne im Gepäck zu haben. So klappert er die verschiedenen Stationen seiner Vergangenheit ab, um sie fairerweise davor zu warnen, dass sie sich ab sofort warm anziehen dürfen.
Der Verlauf hält nicht nur viele alte Bekannte bereit, sondern auch Altlasten der Vergangenheit, die J.R. dazu zwingen, erfinderisch zu werden und zu konspirieren. Bei dieser Gelegenheit darf das Publikum freudig zur Kenntnis nehmen, dass er trotz fünfjähriger Abstinenz offensichtlich nichts von seinen schmierigen Tricks und Manipulationen verlernt hat, seine Beute dabei immer noch zielstrebig ins Visier nimmt. Neben Larry Hagman sind es vor allem Patrick Duffy, Ken Kercheval, George Kennedy, Omri Katz und Linda Gray, die das Szenario innerhalb ihrer Zuschnitte bereichern, und glücklicherweise kommt es zu einigen gelungenen Variationen. Auch ein paar neue Gesichter können durchaus für Aufsehen sorgen, vor allem Tracy Scoggins, die für ungewöhnlich viel Erotik, Wortwitz, Schlagfertigkeit aber auch Kaltschnäuzigkeit zu sorgen weiß. Neben ihr bleibt vor allem Die Titelfigur alias Larry Hagman sehr deutlich in Erinnerung, um den die komplette Geschichte herumkonstruiert wurde. Dies wirkt weniger erdrückend und vorhersehbar, als vollkommen logisch und unterhaltsam. Intrigen, Sex, Machtspiele und Putschversuche dominieren den Verlauf in abwechselnd intensiv verlaufenden und unterschiedlich gefärbten Intervallen, sodass zu sagen bleibt, dass sich Fans der Serie hier sicherlich gut aufgehoben fühlen dürften. "Dallas - J.R. kehrt zurück" konstruiert insgesamt nicht nur interessante Gegenwartsverhältnisse, die rasant bis geläufig wirken, sondern baut ebenso ansprechende Brücken in die Vergangenheit. Sicherlich wirkt die manchmal geballte Informationslage zum Teil etwas arg komprimiert sowie konstruiert, und J.R. Ewing alleine aufgrund dramaturgischer Vorgaben etwas zu gemütlich - vielleicht sogar geläutert - aber dennoch kommt über die gesamte Spielzeit eine vertraut wirkende "Dallas"-Atmosphäre auf, die zusätzlich Lust auf die übrigen TV-Verfilmungen macht. Ein gelungenes Wiedersehen mit alten Freunden und Feinden!
Fünf Jahre nach der finalen Szene der letzten Folge der Erfolgsserie "Dallas" wurde dem treuen Zuschauer endlich reiner Wein über das Schicksal von J.R. Ewing eingeschenkt und markierte gleichzeitig die Geburt einer Reihe von TV-Filmen, in denen wichtige Teile der Stammbesetzung nochmals zusammenkommen sollten. Dieses 1996 produzierte TV-Spektakel kündigt bereits im Titel an, worum es letztlich gehen wird, denn es gilt, eine komplette Stadt und das traditionsreiche Familienunternehmen wieder in die Hand zu bekommen. Nach all den Jahren, Kämpfen und Intrigen haben sich die Machtverhältnisse in der drittgrößten Stadt im Bundesstaat Texas merklich verschoben und Ewing Oil ist mittlerweile unter der Leitung von J.R.'s Erzfeind Cliff Barnes. Die Strategie der Geschichte ähnelt jener der Mutterserie in frappanter Art und Weise und knüpft auf ein langjähriges Erfolgsrezept an, welches hier allerdings weniger neu erfunden wirkt, als mit unterschiedlichsten Mitteln aufgepeppt. Das Konfliktpotential liefern Machthunger und Anerkennung in einer Stadt, die ihre eigenen Gesetze schreibt, außerdem scheint es sogar so weit zu gehen, dass J.R. höchstpersönlich für einige dieser Gesetze verantwortlich ist. Unter Regisseur Leonard Katzmans Leitung ist genau zu erkennen, dass pauschal davon ausgegangen wird, mit der Materie vertraut zu sein, immerhin werden die Hauptcharaktere ohne größere Vorstellungen in die Manege gelassen. Zwar haben sich die durcheinander gewürfelten Konstellationen erst einmal wieder neu zu ordnen, doch dies geschieht sehr schnell, vor allem weil J.R. ein bemerkenswert hohes Tempo an den Tag legt. Der Öl-Magnat kommt zurück nach Dallas, aber nicht ohne zahlreiche Pläne im Gepäck zu haben. So klappert er die verschiedenen Stationen seiner Vergangenheit ab, um sie fairerweise davor zu warnen, dass sie sich ab sofort warm anziehen dürfen.
Der Verlauf hält nicht nur viele alte Bekannte bereit, sondern auch Altlasten der Vergangenheit, die J.R. dazu zwingen, erfinderisch zu werden und zu konspirieren. Bei dieser Gelegenheit darf das Publikum freudig zur Kenntnis nehmen, dass er trotz fünfjähriger Abstinenz offensichtlich nichts von seinen schmierigen Tricks und Manipulationen verlernt hat, seine Beute dabei immer noch zielstrebig ins Visier nimmt. Neben Larry Hagman sind es vor allem Patrick Duffy, Ken Kercheval, George Kennedy, Omri Katz und Linda Gray, die das Szenario innerhalb ihrer Zuschnitte bereichern, und glücklicherweise kommt es zu einigen gelungenen Variationen. Auch ein paar neue Gesichter können durchaus für Aufsehen sorgen, vor allem Tracy Scoggins, die für ungewöhnlich viel Erotik, Wortwitz, Schlagfertigkeit aber auch Kaltschnäuzigkeit zu sorgen weiß. Neben ihr bleibt vor allem Die Titelfigur alias Larry Hagman sehr deutlich in Erinnerung, um den die komplette Geschichte herumkonstruiert wurde. Dies wirkt weniger erdrückend und vorhersehbar, als vollkommen logisch und unterhaltsam. Intrigen, Sex, Machtspiele und Putschversuche dominieren den Verlauf in abwechselnd intensiv verlaufenden und unterschiedlich gefärbten Intervallen, sodass zu sagen bleibt, dass sich Fans der Serie hier sicherlich gut aufgehoben fühlen dürften. "Dallas - J.R. kehrt zurück" konstruiert insgesamt nicht nur interessante Gegenwartsverhältnisse, die rasant bis geläufig wirken, sondern baut ebenso ansprechende Brücken in die Vergangenheit. Sicherlich wirkt die manchmal geballte Informationslage zum Teil etwas arg komprimiert sowie konstruiert, und J.R. Ewing alleine aufgrund dramaturgischer Vorgaben etwas zu gemütlich - vielleicht sogar geläutert - aber dennoch kommt über die gesamte Spielzeit eine vertraut wirkende "Dallas"-Atmosphäre auf, die zusätzlich Lust auf die übrigen TV-Verfilmungen macht. Ein gelungenes Wiedersehen mit alten Freunden und Feinden!