Originaltitel: Un Bounty killer a Trinità
Erscheinungsjahr: 1972
Ofdb | Imdb
Inhalt: Eine Bande mexikanischer Banditen terrorisiert das kleine Städtchen Trinidad und überfällt regelmäßig ankommende Goldlieferungen. Nachdem der Sheriff sich nicht gegen die Banditen wehren kann, engagiert die Stadt einen Kopfgeldjäger (Jeff Cameron) der die Bande zur Strecke bringen soll.
Kurzkritik: Ist wohl der schlechteste Italowestern den ich bisher gesehen habe. Hier liegt so ziemlich alles im Spektrum von schlecht bis maximal mittelmäßig. 08/15 Story und mittelmäßige, langweilige Settings. Dazu eine billige, teils amateurhafte Inszenierung. Die anfängliche Szene z.B. in welcher die Banditen in einer Sandgrube dicht um einen Pferdewagen reiten und alle Beteiligten sich aus wenigen Metern gefühlt minutenlang beschießen ohne zu treffen, erinnert lächerlicherweise eher an die große Zimmer-Schießerei aus Mel Brooks Parodie TOP SECRET.
Zu allem Übel ist die deutsche Synchro auch äußerst durchwachsen. Manche Stimmen wie z.B. die vom Protagonisten sind noch in Ordnung, aber einige andere wie z.B. vom Undertaker absolut dilettantisch.
Schauspielerische Highlights gibt's hier auch keine. Jeff Cameron als Kopfgeldjäger ist noch solide, aber lässt dennoch den Charme manch anderer Italowestern-Helden vermissen. Ganz witzig ist zumindest die Idee mit der Armbrust als seine Waffe der Wahl. Die Banditen sehen absolut albern aus und hat man genauso auch schon im Film BLACK KILLER gesehen. Generell ist der Cast der beiden Filme recht ähnlich. Skurrilerweise ist man sogar soweit gegangen ganze Szenen aus BLACK KILLER hier direkt wieder zu verwenden. Das Finale der beiden Streifen ist z.B. weitestgehend gleich. Die Szenen mit den Banditen sind identisch. Nur dazwischen sind jeweils andere Protagonist reingeschnitten.

Wo BLACK KILLER jedoch noch mit Klaus Kinski und seinem interessanten Charakter sowie einer besseren Story punkten konnte, fehlen diesem Streifen hier leider jegliche Highlights.
4/10