TODESRIFF - Melchiade Coletti

Harte Kerle, grobe Keilereien, heiße Feger und unbarmherzige Gangster.
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Richie Pistilli
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TODESRIFF - Melchiade Coletti

Beitrag von Richie Pistilli »

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Todesriff (D)
Sfida sul fondo (IT)
Le Sous-marin de la Mort (F)
Desafío (ES)
Duel of the Deep
Fear Runs Deep
Cave of Death


IT 1975

R: Melchiade Coletti
D: Frederick Stafford, Dagmar Lassander, Chris Avram, Howard Ross, Luciano Pigozzi, Stelio Candelli, Massimo Corsetti, Enzo Maiorca



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Deutsche Erstaufführung: VHS-Premiere (BRD) - TV-Premiere 24.01.1987 (DDR)

Score: Luigi Romanelli

IMCDb

OFDb



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Als ein Firmenchef (Frederick Stafford), der sich in wirtschaftlichen Nöten befindet, eine neue Speziallegierung für den U-Boot-Bau entdeckt und sie auf den Weltmarkt bringen will, bekommen Gangster von der Sache Wind und versuchen durch Erpressung in den Besitz der Konstruktionspläne zu gelangen. Um ihn zur Preisgabe der Formel zu zwingen, entführen die Kriminellen seinen Sohn Massimo (Massimo Corsetti).



So richtig Spannung möchte in Melchiade Colettis Film irgendwie nicht aufkommen, der sich letztendlich als Kriminalfilm entpuppt, der sich eine Kindesentführung zum Thema gemacht hat. Doch zunächst einmal plätschert der Film mit viel Geplänkel vor sich hin, bis nach zwanzig Minuten erstmals suspenselastige Musik zum Einsatz kommt. Die Arbeit der Polizei nimmt im Handlungsverlauf leider nur wenig Raum ein, zumal diese auch nur im Hintergrund verläuft, denn der Ingenieur Giulio Valdesio, dessen Sohn Massimo von einer kriminellen Bande entführt wurde, untersagt dem ermittelnden Kommissar Soleri jegliche Einmischung - was diesen aber wenig juckt. Am Ende gibt es anstatt der obligatorischen Alfa Giulias Hubschrauber und Boote der italienischen Carabinieris zu bestaunen. Obwohl dem Regisseur eine ansehnliche Schauspielerriege zur Verfügung stand, gelang es Melchiade Coletti nicht, deren Potenzial für seinen Film auszuschöpfen, denn die Darbietungen sämtlicher Darsteller wirken letztendlich farblos. Während Frederick Stafford und Dagmar Lassander die Eltern des entführten Jungen verkörpern, stellen Howard Ross, Luciano Pigozzi und Stelio Candelli Miglieder der Gangsterbande dar. Und dann wäre da auch noch der eigentliche Held des Films, der unermüdliche Schäferhund Hasso. Während Giulio Valdesio und Kommissar Soleri noch im Dunkeln tappen, nimmt Hasso die Fährte des entführten Jungen auf und findet das Versteck. Begleitet wird der Film von einer bitter-süßlichen Filmmusik, die aus der Feder des Komponisten Luigi Romanelli stammt. Ebenso bitter-süßlich wirkt der Auftritt des entführten Filmkindes, welches dem Zuschauer in bester Italo-Film-Manier ein wenig auf den Geist geht. Was die deutsche Synchronfassung betrifft, so wurde diese mit hochkarätigen Synchronsprechern besetzt. Letztlich ein Streifen für Polizeifilm-Komplettisten!


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Sid Vicious
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Re: TODESRIFF - Melchiade Coletti

Beitrag von Sid Vicious »

Richie Pistilli hat geschrieben:
So., 23.03.2025 21:40
Ebenso bitter-süßlich wirkt der Auftritt des entführten Filmkindes, welches dem Zuschauer in bester Italo-Film-Manier ein wenig auf den Geist geht.
Ein Problem für die Ewigkeit. Kinder sind in den Italos meist schwierig zu ertragen. Der König in dieser unrühmlichen Kategorie ist Sven Valsecchi. Siehe SILBERSATTEL. Cool sind allerdings die Kinder in LITTLE KID UND SEINE KESSE BANDE, was freilich auch der guten bundesdeutschen Synchro geschuldet ist.
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Richie Pistilli
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Re: TODESRIFF - Melchiade Coletti

Beitrag von Richie Pistilli »

Sid Vicious hat geschrieben:
Mo., 24.03.2025 10:54
Kinder sind in den Italos meist schwierig zu ertragen. Der König in dieser unrühmlichen Kategorie ist Sven Valsecchi. Siehe SILBERSATTEL.

Filmkinder in italienischen Streifen können in der Tat strapaziös sein :)

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