Originaltitel: Per 100.000 dollari ti ammazzo
Erscheinungsjahr: 1967
Ofdb | Imdb
Inhalt: Dem aus gutem Hause stammenden Johnny (Gianni Garko) wird offenbart, dass sein Vater nicht sein leiblicher Vater ist und wird daraufhin auf Treiben seines Halbbruders Clint (Claudio Camaso) von der Familie verstossen. Beim Abschied erschiesst der eifersüchtiger Clint aus dem Affekt den Vater, der trotz allem zu seinem Ziehsohn Johnny hält. Clint hängt jedoch gedankenschnell Johnny den Mord an, der daraufhin die Strafe zu Unrecht absitzen muss. Viele Jahre später hat Johnny unter dem Namen Django eine neue Familie gefunden und verdient sich als Kopfgeldjäger sein Geld. Als er die Belohnung für eine Reihe Banditen einkassiert, stößt er auf den Steckbrief seines Halbbruders, der mittlerweile tief gefallen ist…
Kurzkritik: Sehr guter, spannender Italowestern mit schönem, melodischen Soundtrack und guter Inszenierung. Die Story bietet mehr Familiendrama als üblich, ist anfangs reich an Rückblenden und stellt im weiteren Verlauf das spannungsgeladene Verhältnis der beiden Halbbrüder in den Fokus. Witzig und gelungen ist direkt die Anfangssequenz, in welcher Django in einer Kirche aus mit Steckbriefen beklebten Särgen mehrere Banditen zur Strecke bringt. Erwähnenswert ist noch, dass hier gelegentlich auch mal explizit dargestellte Kopfschüsse verteilt werden. Schauspielerisch lässt sich Claudio Camaso hervorheben, der als durchtriebener Halbbruder Clint gut aufspielt. Aber auch Gianni Garko gefällt in seiner Rolle.
7,5/10
Herrlich fand ich noch folgenden Dialog:
Bandit: "Wenn ich mich um den armen Kerl kümmern soll, musst du mir für meine Mühe ein Viertel von deinem Anteil geben."
Clint: "Bist du verrückt? Was bleibt mir dann noch?"
Bandit: "Das musst du selbst ausrechnen! Ich war im Kopfrechnen immer schwach."
