DIE KRÖTE - Umberto Lenzi

Harte Kerle, grobe Keilereien, heiße Feger und unbarmherzige Gangster.
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Richie Pistilli
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DIE KRÖTE - Umberto Lenzi

Beitrag von Richie Pistilli »

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Die Kröte (D)
La banda del gobbo (IT)
Il gobbo di Roma (IT)
Échec au gang (F)
La mafia de los asesinos (ES)
Blodsbröderna (SWE)
Blodsbrødre (NOR)
Angry Vengeance (NL)
Brothers Till We Die


IT 1978

R: Umberto Lenzi
D: Tomas Milian, Pino Colizzi, Luciano Catenacci, Guido Leontini, Sal Borgese, Nello Pazzafini, Solvi Stubing, Isa Danieli, Franco Odoardi, Carlo Gaddi, Alessandra Cardini, Livio Galassi, Mario Piave u.a.



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Deutsche Erstaufführung: 1984 (VHS-Premiere)

Synchronkartei

Italo-Cinema

Nischenkino

Filmforum-Bremen

Interview mit Umberto Lenzi

Score: Franco Micalizzi

IMCDb

OFDb



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Vincenzo Marazzi (Tomas Milian), der Bucklige von Rom, kehrt zurück in seine alte Heimat. Immer auf der Suche nach dem schnellen Geld, plant er zusammen mit drei seiner ehemaligen Komplizen einen todsicheren Coup. Ein Geldtransport soll jegliche Sorgen für immer beseitigen. Marazzi hat jedoch nicht mit der Habgier seiner Mitstreiter gerechnet, und soll vor Ort getötet werden. Schwer verwundet kann er im Schutz der Kanalisation entkommen. Zusammen mit seinem Zwillingsbruder Monezza (Tomas Milian) schmiedet er einen teuflischen Plan, um sich an den Verrätern zu rächen… Genrespezialist Umberto Lenzi liefert mit Die Kröte erneut einen einzigartigen und spannenden Beitrag des italienischen Polizeifilms. Tomas Milian brilliert in der Doppelrolle der Marazzi-Brüder und war ebenfalls für das Drehbuch zuständig. [Quelle: filmArt]



Alle lachen über Vincenzo (Tomas Milian). Vinzenzo ist ein Krüppel... er ist bucklig geboren. Aber der Bucklige ist der gefährlichste Mann der unterwelt von Rom. Alles, was er gelernt hat, ist töten. Schneller als jeder andere. Was die Welt ihm antut, zahlt er zurück. Mit drei Komplizen (Luciano Catenacci, Sal Borgese und Guido Leontini) plant er den Super-Coup auf einen Bank-Panzerwagen. Aber die Freunde verraten ihn. Nur sein Zwillingsbruder (Tomas Milian) steht zu ihm. Der Bucklige schwört den Verrätern den Tod. Wie eine Kröte benutzt er die Kanalisation als Versteck. Ein wahnwitziger Kampf beginnt. [Quelle: VPS Video]




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Im Vergleich zu seinen vorausgegangenen Poliziottesci-Produktionen verzichtet Umberto Lenzi bei seinem Film DIE KRÖTE zwar weitaus mehr auf Action und Gewalt, bietet aber dennoch alle Ingredienzen, die für einen italienischen Polizeifilm notwendig sind. Im Zentrum des Films, der wie eine Art Charakterstudie erscheint, steht dieses Mal einzig und alleine die Schauspielkunst von Tomas Milian, der gleich mit einer Doppelrolle zu Buche schlägt. Zum einen verkörpert er den Kriminellen Vincenzo Marazzi, der als der "Bucklige von Rom" die italienische Hauptstadt unsicher macht, und zum anderen dessen Bruder Monezza, der danach auch noch in Lenzis DAS SCHLITZOHR UND DER BULLE sowie Stelvio Massis DIE GANGSTER-AKADEMIE auftauchen sollte. Dabei legt Milian in der Doppelrolle der beiden ungleichen Brüder eine überragende Darbietung aufs Parkett, mit der er den Film vom Anfang bis zum Ende dominiert. Was den Rollencharakter des "Buckligen" betrifft, der sowohl hart zu seinen Widersachern aber zugleich auch herzlich zu seinen Freunden sein kann, so trat dieser bereits in Lenzis DIE VIPER in Erscheinung, wobei er aber dort im Ende starb. Und Wiederauferstanden von den Toten läuft der Bucklige in DIE KRÖTE zur Bestform auf. Als neuesten Coup plant er einen Überfall auf einen Geldtransporter , wozu er sich als Verstärkung Luciano Catenacci, Sal Borgese und Guido Leontini mit ins Boot holt. Als diese ihn aber während des Überfalls hintergehen, schwört Vincenzo diesen bittere Rache. Was folgt, ist ein gnadenloser Rachefeldzug, dem nach und nach sämtliche der verantwortlichen Missetäter zum Opfer fallen. Währenddessen fühlt der ermittelnde Kommissar Sarti (Pino Colizzi) Monezza auf den Zahn, der sich aber im Rahmen der polizeilichen Verhöre tapfer hält. Als Preis für seine Verschwiegenheit landet Monezza letztendlich in einer Klapse, in der sich auch ein verdeckter Ermittler des Kommissars eingeschlichen hat. Da man aber einem Trapper bekanntlich schwer an den Colt pinkeln kann, ist auch der Einsatz des Ermittlers letzten Endes für die Füße, denn obwohl Monezza das geistige Know-how seines Bruders Vincenzos fehlt, ist er keinesfalls komplett auf den Kopf gefallen. In weiteren Nebenrollen können außerdem Nello Pazzafini, Franco Odoardi, Tom Felleghy, Fulvio Mingozzi, Bruno Di Luia und Francesco D'Adda bestaunt werden, wobei Letzterer vom Teufel besessen zu sein scheint, denn er spricht in der deutschen Synchronfassung mit der ungezügelten Zunge eines Kent Brockman.



Was wiederum die deutsche Synchronfassung anbelangt, so drückt diese durchweg auf die Tube. Dementsprechend wirkt diese im Vergleich zur italienischen Originalfassung etwas ordinärer, wobei ich einige Monologe Monezzas weitaus stressiger in Erinnerung hatte, als sie mir im Rahmen des gestrigen Refreshs vorkamen. Dennoch schlägt Milians Rollencharakter mit seiner Art stellenweise etwas über die Stränge, was er sich wiederum in DER BULLE UND DAS SCHLITZOHR über weite Strecken verkniff. Abgerundet wird das Polizeifilmspektakel mit einer erstklassigen Filmmusik von Franco Micalizzi, die der von DIE VIPER und DIE GEWALT BIN ICH ein wenig ähnelt. Alles in allem inszenierte Umberto Lenzi dieses Mal einen Polizeifilm, der weniger von Action und Gewalt beherrscht wird, sondern vielmehr die Handlung sowie das grandiose Schauspielleistung Milians in den Mittelpunkt rückt.


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Richie Pistilli
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Re: DIE KRÖTE - Umberto Lenzi

Beitrag von Richie Pistilli »

Bildvergleich zwischen der DVD von FilmArt und der DVD von X-Rated:

Was schon wieder ins Auge sticht, sind die Unterschiede in der Farbgebung.



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