Bob Fleming hetzt Professor G. (D)
Le spie uccidono a Beirut (IT)
Les espions meurent à Beyrouth (F)
Los espías mueren en Beirut (ES)
Espías en Beirut (ES)
Império dos Espiões Assassinos (BRA)
The Spies Kill in Beirut
Secret Agent Fireball
Operation Beirut
The Spy Killers
IT / F 1965
R: Luciano Martino
D: Richard Harrison, Dominique Boschero, Luciano Pigozzi, Aldo Cecconi, Wandisa Guida, Franco Freda, Clément Harari, Audry Fisher, Bruno Carotenuto, Goffredo Unger, Jean Ozenne u.a.
Deutsche Erstaufführung: 17.06.1965
Synchronkartei
Score: Carlo Savina
IMCDb
OFDb
In der Millionenstadt Paris fällt ein amerikanischer Kernwissenschaftler (Clément Harari) einem Attentat zum Opfer. Er stirbt durch einen Auftragskiller (Luciano Pigozzi) des Abwehragenten Ivan Gregor Gregorowitsch, genannt "Der Professor" (Aldo Cecconi). Dieser vermutete bei dem aus der Sowjetunion entflohenen Wissenschaftler einen Mikrofilm mit einer Geheimformel für eine neue Waffe. In die fieberhafte Suche nach den geheimen Informationen schaltet sich nun auch die CIA ein. Ihr erfahrenster Agent, Bob Fleming (Richard Harrison), wird auf die heiße Spur gesetzt... [Quelle: Megamax Movies]
In erster Linie war Luciano Martino als Produzent zahlreicher Italo-Streifen tätig, was aber nicht ausschloss, dass er auch einige Male den Platz auf dem Regiestuhl selbst einnahm. BOB FLEMING JAGT PROFESSOR G. stellt dabei sein Regiedebüt dar, welches 1965 das Licht der Welt erblickte. Im Gegensatz zu den oftmals trägen Eurospy-Produktionen entpuppt sich sein kurzweiliger Beitrag als äußerst fluffig inszeniert. Basierend auf einem Drehbuch von Ernesto Gastaldi erzählt Martino die Geschichte des CIA-Spions Bob Fleming, der vom CIA auf einen ganz heißen Fall angesetzt wird - nämlich das Auffinden eines gestohlenes Mikrofilms, auf dem sich die Geheimformel einer neuartigen Wasserstoffbombe befindet. Als Hauptdarsteller verpflichtete er den bis dato vornehmlich aus Italo-Western und Peplum-Filme bekannten Richard Harrison, der seine Sache dann auch gut macht. Sein Weg führt ihn während des Handlungsverlaufs von New York nach Paris, von wo aus er nach Hamburg weiterreist, bevor er dann endgültig in Beirut landet. Während dieser Reise bekommt er es immer wieder mit den Handlangern des Professor G. zu tun, der wiederum von dem italienischen Schauspieler Aldo Cecconi verkörpert wird. Stets an der Seite des Professors befindet sich seine rechte Hand Ivan, der wiederum von keinem Geringeren als Luciano Pigozzi gespielt wird. Dabei gehört Ivan zu den bösen Jungs, die keinerlei Gefangenen machen, denn egal ob Männlein oder Weiblein, Ivan schafft sie alle - und zwar ohne große Umschweifen. Entweder drückt er instinktiv den Abzug seines Revolvers oder nutzt seine präperierte Pfeife, mit der er vergiftete Nadeln auf seine Opfer abschießt. Der weibliche Part ist dieses Mal der französischen Schauspielerin Dominique Boschero vorbehalten, die als Tochter des ermordeten Verbindungsmanns Grune einen riskanten Lebensstil führt. Neben einer tollen Filmmusik, für die sich Carlo Savina verantwortlich zeigte, punktet der Film auch mit einer hervorragenden Kameraarbeit. Was die Hansestadt Hamburg betrifft, so werden dort nicht nur sämtliche Sehenswürdigkeiten gezeigt, sondern auch noch ein uriges Tättowierstudio auf St. Pauli sowie eine ausgelassene Aufzugfahrt zum Elbtunnel, die Harrison in einem geklauten Krankenwagen antritt. Verfolgt wird er dabei von der Hamburger Polizei, die ihn mit zwei Amphicars des Modells 700 verfolgen - und zwar zu Lande, zu Wasser, aber nicht in der Luft. Abgerundet wird Martinos Agentenspektakel mit einer tadellosen Synchro, die von der Internationalen Film-Union GmbH in Remagen stammt. Alles in allem entpuppt sich BOB FLEMING HETZT PROFESSOR G. als eine der besseren Eurospy-Produktionen, die hierzulande bereits im Jahr 2010 von dem Filmlabel Megamax Movies auf DVD veröffentlicht wurde.
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