DAGLI ARCHIVI DELLA POLIZIA CRIMINALE - Paolo Lombardo

Harte Kerle, grobe Keilereien, heiße Feger und unbarmherzige Gangster.
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Richie Pistilli
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DAGLI ARCHIVI DELLA POLIZIA CRIMINALE - Paolo Lombardo

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Dagli archivi della polizia criminale (IT)
Archivo de la policía criminal (ES)
Fra politiets arkiver (NOR)


IT 1973

R: Paolo Lombardo
D: Edmund Purdom, Enzo Fiermonte, Sergio Ciani (Alan Steel), Gordon Mitchell, Cleofe Del Cile, Miriam Alex, Andrea Montchal, Zula, Loredana Mongardini, Antonio Casale, Raf Baldassarre u.a.



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Italienische Erstaufführung: 18.12.1973

Score: Elvio Monti

IMCDb

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Nachdem ein korrupter Polizist namens Larsen (Andrea Montchal) einen geheimen Mikrofilm aus der Interpol-Zentrale in London einkaschte, auf dem sich belastendes Material über die Drogengeschäfte der Cosa Nostra befinden, versucht der untreue Gesetzeshüter für diesen in Tunesien einen zahlungskräftigen Abnehmer zu finden. Doch so einfach, wie Larsen sich den Weiterverkauf vorstellt, gestaltet sich die Angelegenheit nicht, denn neben dem Sonderermittler Teddy Webbs (Edmund Purdon), der vom leitenden Inspektor von Interpol (Enzo Fiermonte) damit beauftragt wurde, den geheimen Mikrofilm wieder einzukassieren, sind auch noch zahlungsunwillige Diebesbanden sowie der betroffene Mafiaboss Joe 'der Malteser' (Pasquale Murolo) hinter dem belastenden Material her. Was folgt, ist ein heilloses Durcheinander, bei dem ich als Zuschauer erneut den Überblick verlor.




Es gibt italienische Polizeifilme, die in Wahrheit überhaupt keine sind. DAGLI ARCHIVI DELLA POLIZIA CRIMINALE von Paolo Lombardo ist beispielsweise solch ein Fall. Der Film entpuppt sich als ein dröger Poliziottesco, der vornehmlich mit Ingredienzen des Spionage- sowie Gangsterfilms zubereitet wurde. Hinzu gesellt sich mit Edmund Purdon ein genreuntypischer Kommissar, der anstatt eines beinharten 'Bullen' von der Straße einen piefigen Sonderermittler von Interpol verkörpert, der keiner Frau widerstehen kann. Was die Handlung des Films anbelangt, so offenbart sich diese als ein heilloses Chaos, in dem man als Zuschauer leicht den Überblick verliert. Zumindest habe ich auch nach der zweiten Sichtung vieles von dem, was der Film offeriert, nicht richtig verstanden, denn wer hier mit wem und warum zusammenarbeitet, lässt sich stellenweise nur erraten. Muskelprotz Alan Steel ist beispielsweise ein solcher Fall, bei dem ich beim besten Willen nicht nachvollziehen konnte, in wessen Auftrag dieser genau mitmischt. Gleiches gilt für Gordon Mitchell, der wie aus dem Nichts, kämpfend an der Seite von Alan Steel, im Film auftaucht, bevor er wenige Augenblicke später schon wieder das Zeitliche segnet. Das einzige, was Paolo Lombardo bei seinem spionagefilmischen Werk gelang, ist das exotische Ambiente, welches der märchenhafte Drehort Tunesien dem Film verlieh. Das war es dann aber auch schon mit den positiven Vorzügen dieser drögen Mogelpackung, bei der noch nicht einmal die Filmmusik knallt.


Dennoch gab es eine Sache, die mich wiederum überraschte, denn im Film waren ein paar kurze Gegenschnitte zu sehen, die meines Erachtens aus Renato Polsellis 'Lyutak-Villa' stammen könnten. Und handgedrehtes Geäst, welches sich in den Frontscheiben zweier fahrenden Autos widerspiegelt, gibt es obendrein auch noch zu sehen.

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Score:


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