THE STOOGES -The Stooges
Erscheinungsjahr: 1969
1969
I Wanna Be Your Dog
We Will Fall
No Fun
Real Cool Time
Ann
Not Right
Little Doll
Erscheinungsjahr: 1969
1969
I Wanna Be Your Dog
We Will Fall
No Fun
Real Cool Time
Ann
Not Right
Little Doll
Es datierte der 5. August 1969, als in den USA ein Musikalbum veröffentlicht wurde, das die damalige Musikpresse zu durch und durch negativen Kritiken anspornte. Heute schaut es freilich ganz anders aus, denn der 5. August 1969 symbolisiert ein bedeutendes Datum innert der Rockmusikhistorie und somit jenen Tag an dem das Erstwerk der STOOGES in die Plattenläden einzog und einen bis dato immensen Einfluss auf die Musikwelt ausübte.
Aufgrund der krass divergierenden Einschätzungen klingt es doch irgendwie einleuchtend, dass dieses Werk mit einem Song an den Start geht, der sein Taufwasser mitsamt dem Rufnamen „1969“ empfing. Eine Musikkomposition, die von Monotonie und Aussichtslosigkeit und einer daraus resultierenden Scheißegal- wie Null Bock-Attitüde geprägt ist, wozu der Gesang den größten Anteil beiträgt. Angeblich ist es ja eh der Sänger und nicht der Song - nun frag´ mich bloß nicht, wer das zuerst gesagt hat (Andy Warhol?), denn ich weiß es wirklich nicht.
Es ist mir allerdings klar wie bewusst, dass Jim Osterberg eine ganz besondere Position unter in der populären Musik einnimmt. Ein unverwechselbarer Vokalist, der während seiner gesanglichen Einsätze auf dem ersten STOOGES-Album die Vokale mit Passion in die Länge zieht. Diese Gesangsmethode reflektiert nach meiner Einschätzung den Zustand von extremsten Angewidertsein. Iggy klingt rotzig, Iggy klingt trotzig, so als ob er postwendend jedem ins Gesicht rotzen wird, der sich auch nur ansatzweise traut, ihm in die Augen zu schauen.
Nach dem großartigen „1969“ folgt eines der simpelsten, aber dennoch geilsten Gitarrenriffs, das ich jemals gehört habe. Monoton tönt der mit Wah-Wah verzierte Sound vor sich hin. Und schier impertinent verkündet Iggy „I wanna be your Dog“, zieht weiterhin beharrlich die Vokale in die Länge und klingt kraft seiner trotzigen Rotzigkeit ein wenig nach dem KINKS-Frontmann Ray Davis, im Besonderen nach dessen Stropheninterpretation des KINKS-Übersongs “You really got me“. „I wanna be your Dog“ ist Punk in Reinkultur! Der Song vollendet im Prinzip das, was THE VELVET UNDERGROUND in Teilen ihres Debütalbums vorbereiteten. Und mittels dieser Aussage, sollte es eigentlich niemanden wirklich überraschen, dass das Debüt der STOOGES von John Cale produziert wurde, was sich notabene für jeden halbwegs geschulten Musikliebhaber simpel aus dem abschließenden Song der ersten Albumseite entschlüsseln lässt. Bereits der Songtitel, „We will fall“, lässt die tatsächlich enthaltene und stolz zur Schau getragene Dekadenz erahnen. „We will fall“ wirkt wie ein schwarzgewandeter Vertreter einer Neuen Dekadenten, der das Songbuch der VELVET UNDERGROUND entsprechend neu definieren will. Schleppend, düster, monoton klingt eine erste Seite aus, die mich allumfassend begeistert.
Und Seite 2 macht vorerst dort weiter, wo Seite 1 ausklingt. „No Fun“ wirkt wie ein Hybrid aus Dekadenz und Arroganz. Rotten hat den Song, gemäß eigener Aussage, geliebt. Kein Wunder, dass er ihn mit den PISTOLS interpretierte. Und währenddessen holt John wirklich alles aus dem Song heraus. Seine Interpretation schlägt die von Iggy. Rotten klang nie mehr so geil, wie während seiner ersten PISTOLS-Phase. Da klingt Rotten so, wie Rotten klingen muss. Alles danach ist zwar nett, aber um Lichtjahre entfernt von seiner Glanzzeit.
Iggy klingt notabene nicht immer nach Iggy, sondern hin und wieder nach Lou Reed und sogar nach Jim Morrison. Dafür zeugen die Songs „We will fall“ und „Ann“. Zwei jener fünf Songs, die das Album ursprünglich nur enthalten sollte. Auf Druck der Plattenfirma, der das eindeutig zu wenig war, mussten die STOOGES allerdings weitere Songs schaffen, was sie angeblich innerhalb kurzer Zeit erledigten. Das Problem: „A real good Time“, „Not right“ und „A little Doll“ litten unter der Akkordarbeit und können mit den fünf anderen Songs beileibe nicht mithalten. „A little Doll“, der letzte Song des Albums, erinnert mich an „1969“, womit wir uns auch gleich wieder zum Anfang bewegen, denn mit „1969“ ging schließlich alles los. Für mich auch, denn nachdem ich mittels „A little Doll“ aus dem Album entlassen wurde, drehte ich die Scheibe um und trat erneut in die Welt der STOOGES ein. Hä? Natürlich kenne ich das Album in und auswendig, aber Vinyl ist halt eine ganz andere Nummer als CD oder gar Streaming-Schrott…
Aufgrund der krass divergierenden Einschätzungen klingt es doch irgendwie einleuchtend, dass dieses Werk mit einem Song an den Start geht, der sein Taufwasser mitsamt dem Rufnamen „1969“ empfing. Eine Musikkomposition, die von Monotonie und Aussichtslosigkeit und einer daraus resultierenden Scheißegal- wie Null Bock-Attitüde geprägt ist, wozu der Gesang den größten Anteil beiträgt. Angeblich ist es ja eh der Sänger und nicht der Song - nun frag´ mich bloß nicht, wer das zuerst gesagt hat (Andy Warhol?), denn ich weiß es wirklich nicht.
Es ist mir allerdings klar wie bewusst, dass Jim Osterberg eine ganz besondere Position unter in der populären Musik einnimmt. Ein unverwechselbarer Vokalist, der während seiner gesanglichen Einsätze auf dem ersten STOOGES-Album die Vokale mit Passion in die Länge zieht. Diese Gesangsmethode reflektiert nach meiner Einschätzung den Zustand von extremsten Angewidertsein. Iggy klingt rotzig, Iggy klingt trotzig, so als ob er postwendend jedem ins Gesicht rotzen wird, der sich auch nur ansatzweise traut, ihm in die Augen zu schauen.
Nach dem großartigen „1969“ folgt eines der simpelsten, aber dennoch geilsten Gitarrenriffs, das ich jemals gehört habe. Monoton tönt der mit Wah-Wah verzierte Sound vor sich hin. Und schier impertinent verkündet Iggy „I wanna be your Dog“, zieht weiterhin beharrlich die Vokale in die Länge und klingt kraft seiner trotzigen Rotzigkeit ein wenig nach dem KINKS-Frontmann Ray Davis, im Besonderen nach dessen Stropheninterpretation des KINKS-Übersongs “You really got me“. „I wanna be your Dog“ ist Punk in Reinkultur! Der Song vollendet im Prinzip das, was THE VELVET UNDERGROUND in Teilen ihres Debütalbums vorbereiteten. Und mittels dieser Aussage, sollte es eigentlich niemanden wirklich überraschen, dass das Debüt der STOOGES von John Cale produziert wurde, was sich notabene für jeden halbwegs geschulten Musikliebhaber simpel aus dem abschließenden Song der ersten Albumseite entschlüsseln lässt. Bereits der Songtitel, „We will fall“, lässt die tatsächlich enthaltene und stolz zur Schau getragene Dekadenz erahnen. „We will fall“ wirkt wie ein schwarzgewandeter Vertreter einer Neuen Dekadenten, der das Songbuch der VELVET UNDERGROUND entsprechend neu definieren will. Schleppend, düster, monoton klingt eine erste Seite aus, die mich allumfassend begeistert.
Und Seite 2 macht vorerst dort weiter, wo Seite 1 ausklingt. „No Fun“ wirkt wie ein Hybrid aus Dekadenz und Arroganz. Rotten hat den Song, gemäß eigener Aussage, geliebt. Kein Wunder, dass er ihn mit den PISTOLS interpretierte. Und währenddessen holt John wirklich alles aus dem Song heraus. Seine Interpretation schlägt die von Iggy. Rotten klang nie mehr so geil, wie während seiner ersten PISTOLS-Phase. Da klingt Rotten so, wie Rotten klingen muss. Alles danach ist zwar nett, aber um Lichtjahre entfernt von seiner Glanzzeit.
Iggy klingt notabene nicht immer nach Iggy, sondern hin und wieder nach Lou Reed und sogar nach Jim Morrison. Dafür zeugen die Songs „We will fall“ und „Ann“. Zwei jener fünf Songs, die das Album ursprünglich nur enthalten sollte. Auf Druck der Plattenfirma, der das eindeutig zu wenig war, mussten die STOOGES allerdings weitere Songs schaffen, was sie angeblich innerhalb kurzer Zeit erledigten. Das Problem: „A real good Time“, „Not right“ und „A little Doll“ litten unter der Akkordarbeit und können mit den fünf anderen Songs beileibe nicht mithalten. „A little Doll“, der letzte Song des Albums, erinnert mich an „1969“, womit wir uns auch gleich wieder zum Anfang bewegen, denn mit „1969“ ging schließlich alles los. Für mich auch, denn nachdem ich mittels „A little Doll“ aus dem Album entlassen wurde, drehte ich die Scheibe um und trat erneut in die Welt der STOOGES ein. Hä? Natürlich kenne ich das Album in und auswendig, aber Vinyl ist halt eine ganz andere Nummer als CD oder gar Streaming-Schrott…