Der Teufel mit den 7 Gesichtern (D)
Die Diamantenlady (D)
Il diavolo a sette facce (IT)
Le diable à sept visages (F)
El diablo tiene siete caras (ES)
El diablo de las siete caras (ES)
O Diabo das Sete Faces (BRA)
The Devil with Seven Faces
Bloody Mary
IT 1971
R: Osvaldo Civirani
D: Carroll Baker, George Hilton, Stephen Boyd, Luciano Pigozzi, Ivano Staccioli, Lucretia Love, Franco Ressel, Daniele Vargas, Carla Mancini, Roberto Messina, Maria Ricotti, Gianni Pulone u.a.
Italienische Erstaufführung: 09.12.1971
Deutsche TV-Premiere: 12.04.1986
Synchronkartei
Italo-Cinema.de
Cinema-Italiano-db
Score: Stlevio Cipriani
IMCDb
OFDb
Nachdem die in Amsterdam lebende Julie Harrison (Carroll Baker) von einem Unbekannten mehrfach verfolgt wird, wendet sich diese verzweilfelt an den Rechtsanwalt Dave Barton (Stephen Boyd), den sie gerade erst kurz zuvor auf einer Party kennengelernt hat. Zu alledem erhielt sie zwischenzeitlich auch noch einen Anruf von ihrer Zwillingsschwester Mary, die seit vielen Jahren mit ihrem Ehemann in den USA lebt und offensichtlich in eine brenzlige Situation geraten ist. Als Julie dann auch noch beim Verlassen der Antwaltskanzlei von mehreren unbekannten Männern attackiert wird, eilt ihr ein Freund Bartons, der smarte Rennfahrer Tony (George Hilton), zu Hilfe. Was folgt, ist ein gegenseitiges Sympathiebekunden sowie eine gemeinsame Suche nach den unbekannten Ganoven, die mittlerweile sogar in die Wohnung Julies vorgedrungen sind. Mit der Zeit kristallisiert sich allmählich heraus, dass es sich bei den unbekannten Männern um eine kriminellen Bande handelt, die einem millionenschweren Diamanten hinterherjagt, den Mary kurzerhand einem Maharadscha gestohlen hat. Und da es sich bei den beiden Schwestern um eineiige Zwillinge handelt, geriet Julie versehentlich ins Visier der Halunken, aus dem es für sie trotz ihrer ständigen Unschuldsbekundungen kein Entrinnen mehr zu geben scheint.
Obwohl Osvaldo Civiranis DER TEUFEL MIT DEN 7 GESICHTERN einen wendungsreichen sowie ausgeklügelten Plot aufweist, entpuppt sich der Film trotz der Beteiligung einiger erfolgsversprechenden Genrefilmstars als ein eher durchschnittliches Unterfangen. Zum einen wäre da die konventionelle Machart dieses Giallo-Thrillers, bei der weder ausgefallene Kameraexperimente zum Einsatz kommen, noch ausreichend Glanz von den teils spartanisch dekorierten Drehkulissen ausgeht. Zum anderen fehlt es der schwunglosen Inszenierung etwas an Spannung, was wiederum dazu führt, dass DER TEUFEL MIT DEN 7 GESICHTERN über weite Strecken etwas vor sich hin plätschert. Aber ganz so übel, wie das Ganze klingt, ist der Film jetzt auch nicht, denn Carroll Baker, George Hilton, Stephen Boyd, Luciano Pigozzi und Ivano Staccioli sorgen mit ihren Darbietungen dafür, dass die Wirkung des wendungsreichen Plots im Dickicht der inszenatorischen Schwächen nicht ganz verblasst. Zwischen holländischen Windmühlen und Grachten angesiedelt, versprüht dieser Giallo obendrein ein exotisches Benelux-Flair. Ein Film voller zwielichtiger Gestalten, bei denen man sich nie sicher sein kann, was in den jeweiligen Köpfen gerade so vor sich geht.
Was mich ein jedes Mal wieder aufs Neue irritiert, ist der plötzliche Fahrzeugwechsel in einer der Schlüsselszenen, die ich aufgrund ihres gravierenden Sachverhalts in den folgenden Spoiler packe [bitte nur lesen, wenn man den Film bereits gesehen hat!]
VORSICHT! GEWALTIGER SPOILERALARM!
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Hierzulande wurde Film erstmals am 12.04.1986 im Privatfernsehen ausgestrahlt, bevor er später auf VHS sowie mehrfach auf DVD ausgewertet wurde. Während sich die deutsche Synchronisation überraschenderweise als grundsoldide entpuppt, weist das Bild der deutschen DVDs eine äußerst maue Qualität auf - und zwar sowohl die Farbegebung als auch die Bildschärfe betreffend. Könnte mir gut vorstellen, dass eine adäquate Bildqualität den TEUFEL MIT DEN 7 GESICHTERN noch ein wenig aufwerten könnte, aber auch eine glanzvolle Optik würde diesen Grachten-Giallo letztlich nicht über ein gehobenes Mittelmaß hinaus hieven.
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