DER BLOB - Chuck Russell
Verfasst: Fr., 06.11.2020 01:04
Der Blob
(OT: The Blob)
(AT: El Terror no tiene forma)
USA – 1988
Regie: Chuck Russell
Darsteller: Kevin Dillon, Shawnee Smith, Jeffrey DeMunn
Inhalt:
Ein brennender Himmelskörper schlägt in einem Waldstück nahe einer Farm ein. Der dort lebende alte Mann untersucht die Absturzstelle und findet dabei eine schleimige klare Substanz. Ehe er sich versieht macht sich diese selbstständig und schlingt sich um seine Hand. Im örtlichen Krankenhaus angekommen, weigert man sich zunächst ihn mangels Krankenversicherung zu behandeln. Kurz nachdem sich die Schwester durchringen konnte, ihm dennoch ein Bett zuzuweisen, löst sich das Problem jedoch – im wahrsten Sinne des Wortes – in Luft auf.
Die glibbrige Substanz hat den armen Tropf bis auf Oberkörper und Kopf weggeätzt. Geschockt, wie es dazu kommen konnte, verharrt einer der Jugendlichen, die den Alten eingeliefert haben, noch kurz an dessen Bett um sogleich Bekanntschaft mit dem Blob zu schließen. Alarmiert von seinen Schmerzensschreien eilt ihm seine Freundin Meg zur Hilfe – aber es ist zu spät. Der mannsgroße Blob hat ihn bereits internalisiert.
Panisch verlässt sie das Krankenhaus um die Polizei zu alarmieren. Wie zu erwarten schenkt man ihr dort jedoch keinen Glauben, so dass sie sich entschließt, zusammen mit ihrem Bekannten Brian auf eigene Faust die Absturzstelle zu untersuchen. Zu ihrer Überraschung wimmelt es dort schon von schwer Bewaffneten in Schutzanzügen.
Derweilen bahnt sich der Blob seinen Weg durch die Stadt, wobei er alles und jeden zu vernichten droht.
Bewertung:
Wie es sich für ein Remake gehört, präsentiert uns „Der Blob“ die bereits aus „Blob – Schrecken ohne Namen“ bekannte Grundgeschichte. Dabei wurde allerdings die Handlung (nahe liegender Weise) in die 80er verlegt, was so einige kleine Unterschiede, besonders aber eine veränderte Erklärung, worum es sich beim Blob handelt, mit sich bringt. Die augenscheinlichste Neuerung findet sich jedoch beim Blob selbst. Ist dieser anfangs noch wie im Original eine an Bonbonrohmasse erinnernde Substanz, entwickelt er sich schon bald zu einem tentakelschwingenden SciFi-Monster, das seine Beute nicht mehr einfach verschwinden lässt, sondern säureartig verätzt. Seine Schüchternheit hat der Blob ebenfalls abgelegt, so dass recht schnell die gesamte Stadt um die Bedrohung weiß.
Diese neue Herangehensweise erhöht deutlich das Tempo. Die Ausrichtung auf mehrere Einzelgeschichten beugt zudem zusätzlich Langeweile vor.
Allerdings büßt der Blob doch einiges in Sachen „Knuffelfaktor“ ein.
Bemerkenswert sind zudem die Szenen in welchen der Blob durch Tür und Fensterspalte quillt. Hier muss man dem Original eindeutig die besseren und authentischeren Effekte attestieren, was nicht allein auf einen veränderten Special-FX-Stil zurückgeführt werden kann, sondern Kreativität und Können von Bart Sloane („Blob – Schrecken ohne Namen“) beweist.
Allerdings sind dies auch die schwächsten Effekte des Remakes. Darf der Blob seine Tentakel schwingen und richtig schön „drauf los splattern“, zeigt sich das relativ üppige Budget (von 19.000.000 $) in seiner ganzen Pracht.
Es ist herrlich anzusehen, wie die ersten Opfer „zerätzt“, ein Passant rücklings in einen Briefkasten oder ein Koch durch den Gully gezogen werden.
Zusammenfassend, ein sehr spaßiges Machwerk, mit viel Gore und Glibber, das keine Langeweile aufkommen lässt und dabei zwar nicht in allen Aspekten der Qualität der Vorlage gerecht wird, insgesamt aber trotzdem als sehr gelungen angesehen werden kann.
In Punkten 8,5/10
[Archivbeitrag - Original-Besprechung vom 15.10.2013]
(OT: The Blob)
(AT: El Terror no tiene forma)
USA – 1988
Regie: Chuck Russell
Darsteller: Kevin Dillon, Shawnee Smith, Jeffrey DeMunn
Inhalt:
Ein brennender Himmelskörper schlägt in einem Waldstück nahe einer Farm ein. Der dort lebende alte Mann untersucht die Absturzstelle und findet dabei eine schleimige klare Substanz. Ehe er sich versieht macht sich diese selbstständig und schlingt sich um seine Hand. Im örtlichen Krankenhaus angekommen, weigert man sich zunächst ihn mangels Krankenversicherung zu behandeln. Kurz nachdem sich die Schwester durchringen konnte, ihm dennoch ein Bett zuzuweisen, löst sich das Problem jedoch – im wahrsten Sinne des Wortes – in Luft auf.
Die glibbrige Substanz hat den armen Tropf bis auf Oberkörper und Kopf weggeätzt. Geschockt, wie es dazu kommen konnte, verharrt einer der Jugendlichen, die den Alten eingeliefert haben, noch kurz an dessen Bett um sogleich Bekanntschaft mit dem Blob zu schließen. Alarmiert von seinen Schmerzensschreien eilt ihm seine Freundin Meg zur Hilfe – aber es ist zu spät. Der mannsgroße Blob hat ihn bereits internalisiert.
Panisch verlässt sie das Krankenhaus um die Polizei zu alarmieren. Wie zu erwarten schenkt man ihr dort jedoch keinen Glauben, so dass sie sich entschließt, zusammen mit ihrem Bekannten Brian auf eigene Faust die Absturzstelle zu untersuchen. Zu ihrer Überraschung wimmelt es dort schon von schwer Bewaffneten in Schutzanzügen.
Derweilen bahnt sich der Blob seinen Weg durch die Stadt, wobei er alles und jeden zu vernichten droht.
Bewertung:
Wie es sich für ein Remake gehört, präsentiert uns „Der Blob“ die bereits aus „Blob – Schrecken ohne Namen“ bekannte Grundgeschichte. Dabei wurde allerdings die Handlung (nahe liegender Weise) in die 80er verlegt, was so einige kleine Unterschiede, besonders aber eine veränderte Erklärung, worum es sich beim Blob handelt, mit sich bringt. Die augenscheinlichste Neuerung findet sich jedoch beim Blob selbst. Ist dieser anfangs noch wie im Original eine an Bonbonrohmasse erinnernde Substanz, entwickelt er sich schon bald zu einem tentakelschwingenden SciFi-Monster, das seine Beute nicht mehr einfach verschwinden lässt, sondern säureartig verätzt. Seine Schüchternheit hat der Blob ebenfalls abgelegt, so dass recht schnell die gesamte Stadt um die Bedrohung weiß.
Diese neue Herangehensweise erhöht deutlich das Tempo. Die Ausrichtung auf mehrere Einzelgeschichten beugt zudem zusätzlich Langeweile vor.
Allerdings büßt der Blob doch einiges in Sachen „Knuffelfaktor“ ein.
Bemerkenswert sind zudem die Szenen in welchen der Blob durch Tür und Fensterspalte quillt. Hier muss man dem Original eindeutig die besseren und authentischeren Effekte attestieren, was nicht allein auf einen veränderten Special-FX-Stil zurückgeführt werden kann, sondern Kreativität und Können von Bart Sloane („Blob – Schrecken ohne Namen“) beweist.
Allerdings sind dies auch die schwächsten Effekte des Remakes. Darf der Blob seine Tentakel schwingen und richtig schön „drauf los splattern“, zeigt sich das relativ üppige Budget (von 19.000.000 $) in seiner ganzen Pracht.
Es ist herrlich anzusehen, wie die ersten Opfer „zerätzt“, ein Passant rücklings in einen Briefkasten oder ein Koch durch den Gully gezogen werden.
Zusammenfassend, ein sehr spaßiges Machwerk, mit viel Gore und Glibber, das keine Langeweile aufkommen lässt und dabei zwar nicht in allen Aspekten der Qualität der Vorlage gerecht wird, insgesamt aber trotzdem als sehr gelungen angesehen werden kann.
In Punkten 8,5/10
[Archivbeitrag - Original-Besprechung vom 15.10.2013]