MONDO SEXUALITY - Lee Frost

Grindhouse- und andere B-Filmfreuden aus den US of A
Antworten
Benutzeravatar
Sid Vicious
Beiträge: 1988
Registriert: So., 01.11.2020 12:30
Wohnort: King´s Road 430

MONDO SEXUALITY - Lee Frost

Beitrag von Sid Vicious »

MONDO SEXUALITY

Produktionsland: USA
Produktion: Lee Frost, Bob Cresse
Erscheinungsjahr: 1966
Regie: Lee Frost
Schnitt: Lee Frost
Musik: Rodney Lee Bermingham, The Duvals, Chuck Morgan, Bill Wild
Länge: ca. 79 Min.
Freigabe: Ungeprüft
Darsteller: Judy Adler, Baby Bubbles, Bob Cresse, The Duvals, Lee Frost, Margo Lynn Sweet, Carol Baughman, Coleen O'Brien


Ein Mondofilm, der einer deutschen Bearbeitung von Uwe Schier unterzogen wurde, der kann doch gar nicht so übel sein? Ist er auch nicht, aber sonderlich gut ist der Streifen nun auch nicht. Bedeutet: Uwe kann auch diese, bestenfalls als Durchschnittsware suggerierbare US-Produktion deutlich aufwerten. Dazu gehören neben dem angenehmen Off-Kommentar auch vollkommen unpassende Stöhn- und Applausgeräusche, die (auch das noch!) in einer Schleife abgespielt werden.

Der Film bietet eine zahme Präsentation des damaligen (Aus)leben von Sexualität in der Öffentlichkeit. Geheimer Sklavenhandel und geiles Treiben in Nachtclubs sind zwei Themen denen sich der Film annimmt. Angesiedelt in den USA und Japan. Vom Schwarzen Kontinent hält sich der Film (entgegen seiner zahlreichen Nebenbuhler) fern. Ein Highlight ist die Aufführung eines Naziverhörs, bei dem das Horst Wessels Lied ertönt und die Angeklagte mit Schlägen zur Ordnung gerufen wird.

„… dies alles in einer Welt, in der alle sexuellen Tabus gefallen sind, in der MONDO SEXUALITY.“ (Off-Kommentar)

Fazit: Dank Michael und Uwe, sprich deren „guter“ Synchronarbeit sowie einigen haarsträubenden Szenenübergängen bleibt mir ein erträglicher (teilweise auch lustiger) Beitrag im Œuvre des Mondofilms in Erinnerung.
BildBildBildBildBild

Antworten