FÜNF BLUTIGE GRÄBER - Al Adamson
Verfasst: Mo., 02.11.2020 19:53
Ben Thomson reitet durch die Einöde des Westens. Vor nicht langer Zeit war er glücklich mit seiner Frau Mary verheiratet. Plötzlich gerieten sie in einen Hinterhalt der gefürchteten Yaqui Indianer, deren Häuptling Satago es sich zum Ziel gesetzt hat, jeden Weißen zu töten. Mary wurde brutal vergewaltigt und getötet. Ben Thomson will Rache. Und er ist nicht allein. Der Tod ist sein ständiger Begleiter. Auf seiner Suche trifft er fortan die Menschen, die bereits eine Verabredung mit dem Tod haben, bis er endlich auf Satago trifft. Es kommt zum alles entscheidenden Kampf ... Covertext
USA 1970
Cast: ein paar Luschen
Ein langweiliger, unbedeutender Western, Titel und Cover lassen einen Brutalofilm vermuten, tatsächlich hat man es optisch mit einem 50er B-Filmchen zu tun. Dank ein paar (selbst für 1970 mäßig drastische) und in der DF nicht mal enthaltenen Gewaltszenen wurde der vergessenswerte Film noch mal ausgegraben. Erwähnenswert sind die schönen Landschaftsaufnahmen, die den Film aufwerten, in Italien hätte man das halt in der Kiesgrube gedreht. Ca. 95 % des Filmes spielen in der Wildnis, eine Filmstadt konnte man sich wohl nicht leisten. Im Italowestern sind die Indianerszenen eher peinlich, hier ist es nicht anders. Vom mordenden Yaki-Stamm, der "alle Bleichgesichter vernichten will" , sieht man nie mehr als fünf Krieger und die sehen auch eher nach Fasching aus. Eine Indianerin gibts noch zu sehen, mit künstlichen Wimpern und mit Sprühpistole geschminkt. Die Stunts und Faustkämpfe sind erbärmlich schlecht, dagegen sind Fidanis Salto-Einlagen spitzenmäßig. Ein bisschen Kult verbreitet immerhin noch die deutsche Synchro, wo der Tod himself die Szenerie aus dem Off kommentiert. (Alle Rachsüchtigen im Film sind seine treuen Diener und Boten) Und wenn der Tod ne Stimme hätte, dann würde die sich auch so anhören
4/10
9.3.2012