BLACK COBRA - Stelvio Massi

Harte Kerle, grobe Keilereien, heiße Feger und unbarmherzige Gangster.
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Richie Pistilli
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BLACK COBRA - Stelvio Massi

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Black Cobra (D)
Black Cobra (IT)
O Cobra Negra (POR)
The Black Cobra


IT 1987

R: Stelvio Massi
D: Fred Williamson, Eva Grimaldi, Bruno Bilotta, Maurice Poli, Vassili Karis, Sabrina Siani, Giovanni Cianfriglia, Aldo Mengolini, Sabina Gaddi, Laura Lancia, Rita Bartolini, Luciana Cirenei u.a.



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Deutsche Erstaufführung: 25. Oktober 1987 (VHS-Premiere)

Synchronkartei

Schnittbericht (FSK 18 VHS - Japan VHS)

Score: Paolo Rustichelli

IMCDb

OFDb



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"Er ist kein schlechter Beamter, nur manchmal glaube ich, dass Robert ein Stück zu weit geht. Dann ist er genauso fanatisch wie die, die er bekämpfen soll.


Eine brutale Motorrad-Gang terrorisiert seit einigen Monaten eine amerikanische Großstadt. Eines Abends beobachtet die Fotografin Elys Trumbo (Eva Grimaldi) den Mord an ihrer Nachbarin. Die Mörder gehören dieser Bande an, deren Anführer sich Snake (Bruno Bilotta) nennt. Elys wird entdeckt, kann aber entkommen, da sie Snake mit einem Blitzlicht blendet. Ihr Leben ist in Gefahr, da sie die Banden-Mitglieder identifizieren kann. Zu ihrem persönlichen Leibwächter wird der schwarze Polizist Robert Malone (Fred Williamson), bei der Polizei und Unterwelt als "Black Cobra" bekannt, bestimmt. Snake versucht weiterhin, Elys umzubringen. Schließlich nimmt er sich eine Geisel, um sie gegen Malone und das Mädchen einzutauschen. "Black Cobra" geht auf den Handel ein. [Quelle: Starlight Video]




"Ihr habt null Ahnung. Das System macht euch fertig. Es wird uns alle erledigen. Und deshalb müssen wir es mit Gewalt bekämpfen."


Stelvio Massis BLACK COBRA kupfert nicht nur dreist bei der amerikanischen City Cobra ab, sondern zitiert auch ganz unverhohlen Sprüche aus DIRTY HARRY. Klingt eigentlich gut, aber leider ist es dem Regisseur nicht gelungen, seinem Film den entsprechenden Drive zu verpassen, denn der magere Handlungsverlauf dümpelt nicht vor sich hin, sondern lässt auch jeglichen Rhythmus vermissen. Obwohl Stelvio Massis Polizeifilm von einer gewissen Lustlosigkeit geprägt ist, bietet zumindest die Darbietung Fred Williamsons einen ungehobelten Unterhaltungswert. In der Rolle des knallharten Cops Robert Malone bekämpft er im Alleingang gegen eine barbarische Rockerbande, die in der Stadt Angst und Schrecken verbreitet. Der Kopf der Bande, der von dem italienischen Schauspieler Bruno Bilotta verkörpert wird, ist ein gewissenloser Outlaw, der seine auserkorenen Opfer, ohne auch nur mit der Wimper zu zucken, bestialisch massakriert. Was dem Film auf der inszenatorischen Ebene fehlt, gleicht er durch umfangreiche Gewaltszenen wieder einigermaßen aus. Neben Maurice Poli, der Malones Vorgesetzten Walker spielt, treten auch noch die beiden weibliche Darstellerinnen Eva Grimaldi in der Rolle der Fotografin Elys Trumbo und Sabrina Siani als Walkers Tochter aufs Parkett. Und Giovanni Cianfriglia darf in einer kleinen Nebenrolle natürlich auch nicht fehlen. Während das magere Drehbuch von Stelvio Massis Sohn Danilo stammt, zeigt sich Paolo Rustichelli für die Filmmusik verantwortlich, die wiederum von einem treibenden Synthie-Sound dominiert wird.


Obwohl BLACK COBRA alles andere als das Gelbe vom Ei ist, erfuhr der Film noch drei weitere Fortsetzungen, die allesamt noch unter dem Niveau des vorliegenden Films liegen. In Edoardo Margheritis BLACK COBRA II (1989) wird Robert Malone von seinem Vorgesetzten im Rahmen eines Polizeiaustauschprogramm nach Manila zwangsversetzt, wo er sogleich in die Schusslinie einer Terrororganisation gerät, die er dann gemeinsam mit seinem philippinischen Kollegen bekämpft. In BLACK COBRA III (1990), der ebenfalls von Antonio Margheritis Sohn Edoardo gedreht wurde, verschlägt es Robert Malone erneut auf die Philippinen, wobei er dieses Mal im Dschungel einer Waffenschmugglerbande auf den Zahn fühlen muss, die an Waffen des CIA geraten sind, die eigentlich für revolutionäre Gruppen anfgedacht waren. 1991 folgte dann noch als Abschluss der BLACK-COBRA-Reihe DETECTIVE MALONE, der unter der Regie von Umberto Lenzi entstand. Im letzten Teil der Black-Cobra-Saga jagt Malone arabische Terroristen, die einen amerikanischen Computerfachmann entführt haben.


Fazit: "Ich tue es nicht für sie, ich tue es einfach."


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Bildvergleich zwischen der japanischen und der deutschen VHS-Fassung:

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