DAS GEHEIMNIS DER JUNGEN WITWE - Massimo Dallamano

Schwarze Handschuhe, undurchsichtige Typen, verführerische Damen und stylische Kills.
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Richie Pistilli
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DAS GEHEIMNIS DER JUNGEN WITWE - Massimo Dallamano

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Das Geheimnis der jungen Witwe (D)
La morte non ha sesso (IT)
Le tueur frappe trois fois (F)
La muerte no tiene sexo (ES)
Un velo negro para Lisa (ES)
Showdown (BE)
A Black Veil for Lisa
Death Has No Sex


IT / D 1968

R: Massimo Dallamano
D: Luciana Paluzzi, John Mills, Robert Hoffmann, Renate Kasché, Tullio Altamura, Carlo Hinterman, Enzo Fiermonte, Jimmy il Fenomeno, Paola Natale, Loris Bazzocchi u.a.



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Deutsche Erstaufführung: 07.03.1969

Filmoprtal.de

Italo-Cinema.de

Score: Giovanni Fusco & Gian-Piero Reverberi

OFDb



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Der erfahrene Kriminalkommissar Franz Bulov (John Mills) vom Hamburger Drogenderzernat hat es zur Zeit nicht leicht, denn zum einen muss er sich mit einer brandgefährlichen Rauschgiftbande herumschlagen, die nicht nur unbeirrt ihr Unwesen in den Nachtclubs der Hansestadt treibt, sondern ihm auch gerade den einzigen Zeugen, der gegen die Halunkentruppe ausgesagt hätte, vor der Nase weggemordet hat; und zum anderen um seine hübsche Frau Lisa (Luciana Paluzzi) kümmern, der er durch seine ständigen Eifersuchtsszenen das Leben zur Hölle macht. Obwohl Franz seine Lisa abgöttisch liebt, bringt er ihr nur Argwohnen entgegen, denn seine Gattin ist nicht nur einige Jahrzehnte jünger als er, sondern entstammt auch noch einer berüchtigten Verbrecherbande, der sie aber im Gegenzug zum eingegangenen Ehegelübde endgültig entsagte. Von Misstrauen zerfressen macht sich Franz Bulov also schweren Herzens an die Arbeit, um sowohl die sogenannte 'Schouermann-Affäre' aufzuklären als auch den unbekannten Killer ausfindig zu machen, der augenscheinlich im Auftrag des Syndikats seine Morde begeht. Als es plötzlich zu einem weiteren Mord kommt, entdeckt Kommissar Bulov eine Glücksmünze bei dem Opfer, die ihn schnurstracks auf die Fährte von Max Lindt (Robert Hoffmann), einem stadtbekannten Auftragskiller, der als Täter im vorliegenden Fall in Frage käme. Doch dann sieht Franz plötzlich, wie seine geliebte Lisa in einen roten Porsche steigt, der von einer männlichen Person gefahren wird. Was folgt, sind durchknallende Sicherung, die allesamt im Kopf des Kommissars durchglühen, was wiederum dazu führt, dass er im Zuge einer emotionalen Überreaktion Max Lind damit beauftragt, seine Frau für ihn aus dem Weg zu schaffen. Im Gegenzug verspricht er dem strafrechtlich überführten Mörder die Freiheit. Wird Max das Angebot annehmen und der ahnungslosen Lisa ein One-Way-Ticket ins Nirwana spendieren, oder verbrennt er sich vielmehr die Finger an seinem neuen Auftrag ?



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Im Vergleich zu seinen späteren Werken entpuppt sich Dallamanos DAS GEHEIMNIS DER JUNGEN WITWE als durchschnittlich inszenierter Giallo, dem es neben dem Saft und der Kraft auch an der dynamischen Kameraführung fehlt, für die der Regisseur bekannt ist. Lediglich beim Finale im Wald blüht die dallamo-typische Dynamik im Rahmen der Kamerafahrten auf, das obendrein ein ganz klein wenig an die Schlusszene von BLUTIGER FREITAG erinnert. Kein Wunder, denn sowohl Dallamano als auch Franz X. Lederle legten in vielen ihrer gedrehten Filme eine ähnlichgelagerte Dynamik an den Tag, für die die beiden auch entsprechend über ihre jeweiligen Landesgrenzen hinweg bekannt waren. Dem vorliegenden Film, der übrigens Dallamos erste Gialloverfilmung darstellte, fehlt es aber nicht nur an Dynamik, sondern auch an spektakulären Momenten, denn der Film bewegt sich durchweg in ruhigen Gewässern. Eng genommen, wirkt das Ganze eher wie ein leicht melancholisch angehauchter Film Noir, bei dem alles recht züchtig vonstattengeht.

In der Hauptrolle verkörpert der britische Schauspieler Sir John Mills einen von Eifersucht zerfressenen Kommissar, der infolge der vermeintlichen Eheprobleme seine Arbeit schleifen lässt. Obwohl sich dieser eigentlich intensiv mit einem verzwickten Fall auseinandersetzen müsste, ist er mit den Gedanken ständig bei seiner jüngeren Frau, die von der reizenden Luciana Paluzzi verkörpert wird. Egal wo er während seiner Arbeitszeit einen Telefonapparat erspäht, ein Kontrollanruf bei seiner geliebten Frau Lisa ist in diesen Momenten so sicher wie das Amen in der Kirche. Von den Eifersüchteleien ihre Mannes entnervt droht Lisa diesem gegenüber, sich einen jungen Liebhaber zu angeln, was wiederum das wahnhafte Verhalten ihres Gatten dermaßen triggert, dass er den erstbesten Kriminellen als Killer für seine Frau engagiert. Dieser wird von keinem Geringeren als dem gerade erst kürzlich verstorbenen Robert Hoffmann gespielt, wobei sein zu verkörpender Charakter bereits die Ausbildung zu einem Profi-Killers erfolgreich durchlaufen hat - und Praxiserfahrung hat er natürlich auch schon ausreichend gesammelt.

Schade, dass Dallamano mit seinem Giallo-Debüt lediglich eine Platzierung im Mittelfeld einschlägiger Filmproduktionen erringen konnte, denn Luft nach oben hätte sowohl drehbuchtechnisch als auch inszenatorisch noch ausreichend bestanden. Den Hauptreiz des Films macht neben Luciana Paluzzi die Wahl des Drehortes aus, denn mit Ausnahme einer wenigen Szenen in Albert De Martinos BLOOD LINK - BLUTSPUR fällt mir spontan kein weiterer italienischer Giallo ein, der in der Hansestadt Hamburg gedreht wurde. Umso erfreulicher wäre es, wenn diese deutsch-italienische Koproduktion auch endlich mal in der deutschen Sprachfassung veröffentlicht würde, zumal meines Wissens nach hierzulande eine deutsche 35mm-Fassung existiert. Könnte mir gut vorstellen, dass eine markige Synchro den Film noch um einges aufwerten könnte. Die beiden von 88 Films und Olive Films erhältlichen BDs haben leider nur die englische Tonspur an Bord, die mit ein Grund dafür sein dürfte, dass der Film nicht richtig in die Puschen kommt. Was mich darüber hinaus noch verwunderte, war die Nichtbeteiligung deutscher Schauspieler:innen, obwohl es sich bei DAS GEHEIMNIS DER JUNGEN WITWE um eine entsprechende Koproduktion handelte.


Fazit: Ein film-noir-artiger Giallo, der in den ruhigen Gewässern der Hamburger Alster fischt.


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ephedrino
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Re: DAS GEHEIMNIS DER JUNGEN WITWE - Massimo Dallamano

Beitrag von ephedrino »

Den fand ich auch recht enttäuschend und irgendwie blutleer (das meine ich ganz generell, nicht im Sinne von Spezialeffekten).

Bemerkenswert fand ich noch, dass in einem Farbfilm teilweise Rückprojektionen in schwarz-weiß verwendet wurden. Und bei einem "establishing shot" des Polizeipräsidiums relativ am Anfang hat man, wenn ich mich richtig erinnere, im Archiv auch um ein paar Dekaden daneben gegriffen, zeigt diese Aufnahme doch eindeutig eine fast ausschließlich von Militärs (Nazis?) bevölkerte Szenerie.

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Richie Pistilli
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Re: DAS GEHEIMNIS DER JUNGEN WITWE - Massimo Dallamano

Beitrag von Richie Pistilli »

ephedrino hat geschrieben:
Sa., 27.08.2022 11:44
Den fand ich auch recht enttäuschend und irgendwie blutleer (das meine ich ganz generell, nicht im Sinne von Spezialeffekten).

Bemerkenswert fand ich noch, dass in einem Farbfilm teilweise Rückprojektionen in schwarz-weiß verwendet wurden. Und bei einem "establishing shot" des Polizeipräsidiums relativ am Anfang hat man, wenn ich mich richtig erinnere, im Archiv auch um ein paar Dekaden daneben gegriffen, zeigt diese Aufnahme doch eindeutig eine fast ausschließlich von Militärs (Nazis?) bevölkerte Szenerie.

Muss gestehen, dass mir weder Rückprojektionen in schwarz-weiß, noch die besagten Archivaufnahmen aufgefallen sind :?
Weißt Du noch zufällig, bei welchen Szenen die beschriebenen Rückprojektionen zu sehen waren?

ephedrino
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Re: DAS GEHEIMNIS DER JUNGEN WITWE - Massimo Dallamano

Beitrag von ephedrino »

Richie Pistilli hat geschrieben:
So., 28.08.2022 17:20
Muss gestehen, dass mir weder Rückprojektionen in schwarz-weiß, noch die besagten Archivaufnahmen aufgefallen sind :?
Weißt Du noch zufällig, bei welchen Szenen die beschriebenen Rückprojektionen zu sehen waren?
Das war auf jeden Fall John Mills alleine im Auto. Zumindest auf dem Beamer sah es nach leicht bläulichem schwarz-weiß aus. Laufzeitangaben kann ich gerade leider nicht machen. Gesehen hatte ich die UK Blu-ray.

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Richie Pistilli
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Re: DAS GEHEIMNIS DER JUNGEN WITWE - Massimo Dallamano

Beitrag von Richie Pistilli »

Bezüglich der Rückprojektionen gehe mal ich davon aus, dass Du die folgende Szene gemeint hast:


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Finde ich jetzt ehrlich gesagt weniger störend als die von Dir zuvor beschriebene 'Nazi-Szene', bei der ich mich frage, wo ich in diesem Moment mit den Gedanken war. Wahrscheinlich habe ich in diesem Augenblick an meinem köstlichen Getränk genippt, denn anders lässt es sich nicht erklären, wie mir dieser unfassbare Zwischenschnitt (ca. 4 Sekunden) entgehen konnte:


Bild Bild


Ohne Worte! :shock:
Zuletzt geändert von Richie Pistilli am So., 04.08.2024 13:06, insgesamt 1-mal geändert.

TRAXX
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Re: DAS GEHEIMNIS DER JUNGEN WITWE - Massimo Dallamano

Beitrag von TRAXX »

Ach was! Menschen, die Drogen bekämpfen kann man schon mal filmisch subtil mit Nazis gleichsetzen. :P ;)
Ich find das äußerst gelungen und charmant. 8-)

ephedrino
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Re: DAS GEHEIMNIS DER JUNGEN WITWE - Massimo Dallamano

Beitrag von ephedrino »

Es würde mich jedenfalls interessieren, aus welchem Film man sich diese Einstellung geborgt hat. Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit handelt es sich hier ja um eine inszenierte Aufnahme, nichts aus der Wochenschau o.ä. Und für eine typische italienische Produktion a la "Srukas über London" oder so ist das Set vermutlich zu groß und kostspielig. Da hätte man auch eher ins Archiv geschaut statt selbst zu produzieren.

@Richie Genau, diese Rückpro meinte ich.

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Re: DAS GEHEIMNIS DER JUNGEN WITWE - Massimo Dallamano

Beitrag von Richie Pistilli »

TRAXX hat geschrieben:
Mo., 29.08.2022 20:29
Ach was! Menschen, die Drogen bekämpfen kann man schon mal filmisch subtil mit Nazis gleichsetzen. :P ;)
Ich find das äußerst gelungen und charmant. 8-)


So gesehen, würde die Sache tatsächlich einen Sinn ergeben :)


ephedrino hat geschrieben:
Di., 30.08.2022 10:45
Es würde mich jedenfalls interessieren, aus welchem Film man sich diese Einstellung geborgt hat. Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit handelt es sich hier ja um eine inszenierte Aufnahme, nichts aus der Wochenschau o.ä. Und für eine typische italienische Produktion a la "Srukas über London" oder so ist das Set vermutlich zu groß und kostspielig. Da hätte man auch eher ins Archiv geschaut statt selbst zu produzieren.


Werde zukünftig die Augen offen halten.
Zumindest hat sich die Szene schon mal im Gedächtnis festgesetzt.

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Richie Pistilli
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Re: DAS GEHEIMNIS DER JUNGEN WITWE - Massimo Dallamano

Beitrag von Richie Pistilli »

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51GmRm9iXNL._SX300_SY300_QL70_ML2_.jpg (15.37 KiB) 1729 mal betrachtet



Auf SB.com wurde gestern das Release (22.08.2024) mit der folgenden Info angekündigt:

"Mit einer FSK 18-Freigabe kam die Originalfassung im März 1969 ungekürzt zu uns in die deutschen Kinos. Weitere Ausstrahlungen oder sogar Heimkinoauswertungen sind bisher nicht erschienen.

Für die USA (R-Rating) wurde eine Alternativfassung erstellt, vermutlich durch den Produzenten Harry Alan Towers. Diese US-Version geht ca. 8 Minuten kürzer als das Original. Weiterhin wurde der Film durch Richard Markowitz neu vertont und verzichtet somit auf die Musik von Giovanni Fusco und Gianfranco Reverberi. Diese Version ist bereits in den USA und dem UK auf Blu-ray veröffentlicht.
"

"Anhand der Informationen, soll es sich hierbei um die deutsche Originalfassung als Grindhouse-Version handeln, also die US-Fassung (86 Min.). Als Bonus gibt es einen Originaltrailer und eine Bildergalerie." Im OFDb-Eintrag zur deutschen BD wird ebenfalls eine Laufzeit von 86 Min. angegeben.


Gehe mal davon aus, dass SB bei der Fassungsangabe ein Fehler unterlaufen ist und die OFDB diesen einfach übernommen hat, denn Expolsive-Media schreibt hierzu auf ihrer Seite: "Spannender und ultra seltener Giallo Thriller von Sergio Leone Kameramann Massimo Dallamano am 22. August 2024 auf Blu-Ray und DVD von einem brandneuen 2K-Master. und der seit Kinoauswertung nicht mehr gezeigten deutschen Originalfassung als Grindhouse-Version." (Laufzeitangabe: 105 Min.)



Laufzeitangaben der bisherigen BD-Varianten:

88-Films: 88:07 Min.

Olive-Films: 88:27 Min.

Explosive-Media: 105 Min.



Wenn die Laufzeitangabe von EXPLOSIVE MEDIA stimmt, dann müsste die deutsche Kinofassung der italienischen Schnittfassung entsprechen. Hoffentlich!

StefanK
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Re: DAS GEHEIMNIS DER JUNGEN WITWE - Massimo Dallamano

Beitrag von StefanK »

Spannende Sache, wusste gar nicht, dass es da zwei Fassungen gibt. Wobei die Angabe mit den 105 Minuten auf der Explosive Media Seite vermutlich nicht korrekt sind. Die Beschreibung bezieht sich zwar auf die junge Witwe, die "Zusätzlichen Informationen" jedoch auf "Follow that dream" (Ein Sommer in Florida) mit Elvis Presley.
Zumal die deutsche/ital. Fassung lt. imdb bzw. lt filmportal.de "nur" 95 Minuten läuft.

Bin jedenfalls sehr gespannt auf die VÖ, bin von Massimo Dallamano Filmen bisher eigentlich nicht enttäuscht worden.

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Richie Pistilli
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Re: DAS GEHEIMNIS DER JUNGEN WITWE - Massimo Dallamano

Beitrag von Richie Pistilli »

StefanK hat geschrieben:
So., 04.08.2024 22:51
Spannende Sache, wusste gar nicht, dass es da zwei Fassungen gibt. Wobei die Angabe mit den 105 Minuten auf der Explosive Media Seite vermutlich nicht korrekt sind. (...) Zumal die deutsche/ital. Fassung lt. imdb bzw. lt filmportal.de "nur" 95 Minuten läuft.

Da hast Du natürlich recht. Habe bei dem ganzen Laufzeit-Wirr-Warr irgendwie den Überblick verloren :oops:
Denke mal, dass es sich bei der besagten Grindhouse-Fassung um eine Abtastung der deutschen Kinofassung handelt.
Wenn ich mich recht entsinne, dann wurde vor vielen Jahren eine deutsche 35mm-Kopie irgendwo in Hamburg aufgeführt.

StefanK
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Re: DAS GEHEIMNIS DER JUNGEN WITWE - Massimo Dallamano

Beitrag von StefanK »

Das wird bestimmt so sein. Auf der Explosive Seite ist auch das Logo von Colosseo Film mit aufgeführt. Die meisten VÖs bei denen die involviert waren, sind ja eigentlich ganz solide.

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Richie Pistilli
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Re: DAS GEHEIMNIS DER JUNGEN WITWE - Massimo Dallamano

Beitrag von Richie Pistilli »

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Wie erhofft, sagte mir die deutsche Synchronfasung von Dallamanos DAS GEHEIMNIS DER JUNGEN WITWE weitaus mehr zu, als es bei der englischsprachigen Variante der Fall war. Meines Erachtens verleiht die deutsche Synchro dem beschaulichen Treiben einen erheblich besseren Drive. Was die BD von Explosive-Media anbelangt, so enthält diese die gestraffte US-Variante als Haupfassung (86 Min.), sowie eine mithilfe des Filmclubs BUIO OMEGA abgetastete Kinofassung als Bonus (93 Min.), der wiederum die letzten beiden verbliebenen deutschen 35mm-Kopien zugrunde lagen. Beide Fassungen enthalten zudem die deutsche Tonspur. Bei der deutschen Kinofassung fehlt obendrein nicht nur die weiter oben gepostete Nazi-Szene, sondern weist im Vergleich zur US-Fassung auch ein anderes Ende auf, das letztendlich um einiges böser ausfällt. Obendrein enthält die BD auch eine untertitelte Tonspur in italienischer Sprache sowie den deutschen Kinotrailer. Alles in allem eine sehr feine Veröffentlichung eines seit vielen Jahren gesuchten Films. Bin sehr zufrieden!


Synchronkartei: https://www.synchronkartei.de/film/58475

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Prisma
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Re: DAS GEHEIMNIS DER JUNGEN WITWE - Massimo Dallamano

Beitrag von Prisma »



DAS GEHEIMNIS DER JUNGEN WITWE


● DAS GEHEIMNIS DER JUNGEN WITWE / LA MORTE NON HA SESSO (D|I|1968)
mit John Mills, Luciana Paluzzi, Robert Hoffmann, Tullio Altamura, Carlo Hinterman, Enzo Fiermonte, Jimmy il Fenomeno,
Paola Natale, Mirella Pamphili, Bernardino Solitari, Robert Van Daalen, Giuseppe Terranova, Hela Gruel und Renate Kasché
ein Top Film | PAN Film | Films Cinematografica | im Nora Verleih
ein Film von Massimo Dallamano

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»Herr Kommissar, ich bin ein Kavalier. Sie können doch von mir keine Einzelheiten erwarten!«


Kriminalkommissar Franz Bulov (John Mills) ermittelt in einer Mordserie, bei der er bislang keinerlei Erfolge vorzuweisen hat, was nicht primär an der zu lösenden Aufgabe liegt, sondern an seiner privaten Situation. Gedanklich ist er daher viel zu oft bei seiner schönen und wesentlich jüngeren Frau Lisa (Luciana Paluzzi), von der er glaubt, dass sie ihn betrügt, was ihn fahrig und abwesend erscheinen lässt. Endlich kann er einen Erfolg vorweisen, als er den Auftragskiller Max Lindt (Robert Hoffmann) mit den Morden in Verbindung bringen kann, doch der Fall nimmt eine Wendung, da es zu einem völlig unerwarteten Angebot kommt...

Der drittgrößte deutsche Filmverleih Nora hatte bereits in der Saison 1968 mit einigen programmatischen Misserfolgen zu kämpfen und Probleme, wieder einmal einen nötigen Erfolgsfilm zu platzieren, sodass der Konkurs ein Jahr später nicht mehr abzuwenden war, zumal sich auch wichtige Anteilseigner aus dem Geschäft zurückzogen. Massimo Dallamanos "Das Geheimnis der jungen Witwe" reihte sich mit einem anteilig überwiegend deutschen Produktionsbudget in die Liste der Nora-Flops ein, denn der fertige Film kostete rund 2,3 Millionen D-Mark. Offenbar primär orientiert an französischen Vorbildern, kann dieser Thriller seine Stärken unter der sorgsamen Regie klassisch ausspielen und das Publikum mit einer Geschichte konfrontieren, deren Ausgang normalerweise ungewiss wäre, wenn nicht bereits in der Prätitel-Sequenz massive Hinweise auf den weiteren Verlauf zu erkennen wären, wobei der ungünstig gewählte deutsche Titel noch enorme Schützenhilfe leistet. Eine sich immer mehr herauskristallisierende Ménage-à-trois - oder vielleicht sogar Ménage-à-quatre - hätte hier völlig ausgereicht, um einen brauchbaren Spannungsbogen zu gestalten, allerdings geht der Konstruktion schnell die Luft aus, falls im Vorfeld klar wird, dass man sich im Grunde genommen nur auf zwei dieser drei Personen zu konzentrieren hat, die noch wie bunte Hunde in das Szenario integriert werden. Eine Witwe weint am Grab, doch es ist nicht gesagt, dass die Tränen dem Toten im Sarg gelten. Da unter Massimo Dallamanos Regie eins + eins erfahrungsgemäß so selten nur zwei ergeben hat, ist es hier sehr schade, dass der Plot nicht ausgeklügelter wirkt, zumal es sich um Szenen handelt, die der Film erst gar nicht nötig gehabt hätte. Wie dem auch sei, all das macht immer noch keinen uninteressanten Film aus "Das Geheimnis der jungen Witwe", der mit Luciana Paluzzi schon einmal aussagekräftig und spektakulär genug besetzt ist, um in Ansätzen daran zu arbeiten, das Publikum und entsprechende Beteiligte des Szenarios hinters Licht zu führen. Oder wird sie dieses unbequeme Schicksal selbst ereilen? Diese Frage wäre leichter in ein nebulöses Gewand zu stecken gewesen, wenn der Film gleich zu Beginn auf andere beziehungsweise nebulösere Schienen gelegt worden wäre.

In der Zwischenzeit glaubt man zahlreiche Versatzstücke des deutschen, bis dato jüngeren Kriminalfilms wahrzunehmen, was sich weniger inszenatorisch als in Nuancen abbildet, unter Dallamano jedoch nie die Oberfläche durchbrechen wird, denn dafür beweist er eine andere Auffassung von Filmemachen. Sein Gespür für Flair ist auch hier besonders stark wahrzunehmen, welches sich jedoch nicht nur auf Schauplätze oder Ambientes beschränkt, sondern seine gut geführten Charaktere mit all ihren Emotionen, Spleens, Geheimnissen sowie Ecken und Kanten mit einschließt. Leider ist das Plot-Fragment der Eifersucht des Kriminalkommissars Bulov zu kopflastig angelegt und prominent thematisiert, gibt daher frühe Aufschlüsse über die bevorstehende Marschrichtung preis, die im Gros aber nicht mit schwerwiegenden Aussetzern zu kämpfen hat. John Mills stellt sich als gute und glaubhafte Wahl für den routinierten Polizeimann heraus, der in der permanenten Panik lebt, seine schöne Frau nicht halten zu können. Diese Angst scheint viel größer zu sein, als vor Kriminellen und Verbrechern aller Couleur oder davor, dass ihm selbst etwas zustoßen könnte. Ob er seine Frau und sich selbst in die bevorstehende Situation manövriert, die es ohne seine wahnhaften Gedanken nie gegeben hätte, ist eine interessante Überlegung wert. Mit Luciana Paluzzi und Robert Hoffmann stehen ihm hoch konzentrierte Kontrahenten gegenüber, die nicht besser hätten ausgewählt werden können. Abgerundet mit einem Auftritt der immer schönen Renate Kasché und vielen bekannten Gesichtern des italienischen Kinos, funktioniert der Film auf darstellerischer Ebene hervorragend. Mit Suspense oder Action angereicherte Intervalle kommen nur immer wieder sporadisch auf. Sehr interessant wird es, wenn die Gedankenwelt des Kommissars transparent und kurz in Bildern präsentiert wird, und insgesamt kommt das Geschehen problemlos aber gleichzeitig unter seinen Möglichkeiten zum anvisierten Ziel. "Das Geheimnis der jungen Witwe" präsentiert sich visuell oft ambitioniert bis kühn, thematisch gesehen eher auf Sicherheit bedacht und insgesamt als Beitrag, der sicherlich noch unterhaltsamer wäre, wenn er seine Karten nicht zu früh ausspielen würde. Dennoch bleibt ein kurzweiliges Erlebnis mit zahlreichen Angeboten, auf die man im Vorfeld gewiss auch aus war.

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Prisma
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Re: DAS GEHEIMNIS DER JUNGEN WITWE - Massimo Dallamano

Beitrag von Prisma »



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Beim Anschauen von "Das Geheimnis der jungen Witwe" konnte ich noch eine kleinere Entdeckung machen, und zwar in der Riege der (ungenannten) Schauspielerinnen. Als Kriminalkommissar Franz Bulov das Hotel Monopol betritt, ist die aus diversen deutschen Krimis von "Stahlnetz" bis Edgar Wallace bekannte Interpretin als Rezeptionistin zu sehen. In zwei kleinen Szenen und mit marginaler Sprechrolle als Stichwortgeberin beziehungsweise Rede-und-Antwort-Steherin ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass einem die aus Bremen gebürtige Hela Gruel überhaupt nicht auffällt und aufgrund der mangelnden Relevanz der Rolle schnell durchgeht. Beim Checken von Datenbanken ist mir ihr Name in den Credits bislang jedenfalls nirgendwo untergekommen, was natürlich auch für den Abspann des Films gilt. Für mich als Krimi-Crack eine nette Entdeckung am Rande.

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Richie Pistilli
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Re: DAS GEHEIMNIS DER JUNGEN WITWE - Massimo Dallamano

Beitrag von Richie Pistilli »

Prisma hat geschrieben:
Fr., 30.08.2024 21:17
...wenn nicht bereits in der Prätitel-Sequenz massive Hinweise auf den weiteren Verlauf zu erkennen wären, wobei der ungünstig gewählte deutsche Titel noch enorme Schützenhilfe leistet. (...) Eine Witwe weint am Grab, doch es ist nicht gesagt, dass die Tränen dem Toten im Sarg gelten. Da unter Massimo Dallamanos Regie eins + eins erfahrungsgemäß so selten nur zwei ergeben hat, ist es hier sehr schade, dass der Plot nicht ausgeklügelter wirkt, zumal es sich um Szenen handelt, die der Film erst gar nicht nötig gehabt hätte.


Wenn ich das richtig verstehe, dann hast Du Dir die Hauptfassung (umgeschnittene US-Fassung) der BD angeschaut, denn in der deutschen Kinofassung (Bonus), die zugleich der italienischen Originalfassung entsprechen dürfte, existiert diese Prätitel-Sequenz überhaupt nicht. In der KF taucht diese Szene erst dort auf, wo sie auch eigentlich hingehört - nämlich an den Schluss. Zudem enthält das Ende der KF noch eine kleine Nuance, die zwar den Kern der Auflösung nicht unbedingt modifiziert, aber dem Finale, wenn auch nur marginal, einen weiteren Spin verleiht.

Prisma hat geschrieben:
Fr., 30.08.2024 23:50
Als Kriminalkommissar Franz Bulov das Hotel Monopol betritt, ist die aus diversen deutschen Krimis von "Stahlnetz" bis Edgar Wallace bekannte Interpretin als Rezeptionistin zu sehen. In zwei kleinen Szenen und mit marginaler Sprechrolle als Stichwortgeberin beziehungsweise Rede-und-Antwort-Steherin ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass einem die aus Bremen gebürtige Hela Gruel überhaupt nicht auffällt und aufgrund der mangelnden Relevanz der Rolle schnell durchgeht.

Zumindest hast Du Dir den Film mit Argusaugen angesehen. :)
Obwohl ich die Schauspielerin nicht kenne, finde ich den Sachverhalt höchst interessant.

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Re: DAS GEHEIMNIS DER JUNGEN WITWE - Massimo Dallamano

Beitrag von Prisma »

Richie Pistilli hat geschrieben:
So., 01.09.2024 02:57
Wenn ich das richtig verstehe, dann hast Du Dir die Hauptfassung (umgeschnittene US-Fassung) der BD angeschaut, denn in der deutschen Kinofassung (Bonus), die zugleich der italienischen Originalfassung entsprechen dürfte, existiert diese Prätitel-Sequenz überhaupt nicht.

Da ich noch nie eine andere Fassung gesehen habe, ist dieser Eindruck bei mir natürlich in Stein gemeißelt. Die unterschiedlichen Fassungen spielen aber schlussendlich keine große Rolle, denn was bleibt, ist mindestens mal der deutsche Titel, der zu sehr vorweg greift.

Richie Pistilli hat geschrieben:
So., 01.09.2024 02:57
Obwohl ich die Schauspielerin nicht kenne

Auf Anhieb würden das wahrscheinlich die meisten Zuschauer sagen, aber indirekt kennt man sie in bestimmten Fällen schon, da sie in bekannten deutschen Produktionen dabei war. Jürgen Roland hat sie beispielsweise immer wieder besetzt. Hier in "Der grüne Bogenschütze" und "Das Gasthaus an der Themse" in markanten Nebenrollen:

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Richie Pistilli hat geschrieben:
Fr., 26.08.2022 17:45
Was mich darüber hinaus noch verwunderte, war die Nichtbeteiligung deutscher Schauspieler:innen, obwohl es sich bei DAS GEHEIMNIS DER JUNGEN WITWE um eine entsprechende Koproduktion handelte.

Hier haben wir jetzt zumindest mal Renate Kasché und Hela Gruel. Ich bin mir aber sicher, das sich hier in der Komparserie noch mehr deutsche Interpreten finden ließen.

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Richie Pistilli
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Re: DAS GEHEIMNIS DER JUNGEN WITWE - Massimo Dallamano

Beitrag von Richie Pistilli »

Prisma hat geschrieben:
So., 01.09.2024 11:10
Die unterschiedlichen Fassungen spielen aber schlussendlich keine große Rolle, denn was bleibt, ist mindestens mal der deutsche Titel, der zu sehr vorweg greift.

Was den Filmtitel betrifft, hast Du natürlich absolut recht.
Ansonsten finde ich aber schon, dass sich die inszenatorischen Unterschiede der KF positiv auf die Plotauflösung auswirken - wenn auch nur marginal. ;)



Prisma hat geschrieben:
So., 01.09.2024 11:10
Auf Anhieb würden das wahrscheinlich die meisten Zuschauer sagen, aber indirekt kennt man sie in bestimmten Fällen schon, da sie in bekannten deutschen Produktionen dabei war. Jürgen Roland hat sie beispielsweise immer wieder besetzt. Hier in "Der grüne Bogenschütze" und "Das Gasthaus an der Themse" in markanten Nebenrollen.

Werde bei den nächsten Sichtungen mal etwas genauer darauf achten. :)

TRAXX
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Re: DAS GEHEIMNIS DER JUNGEN WITWE - Massimo Dallamano

Beitrag von TRAXX »

So, gestern jetzt auch mal gesehen, zum ersten Mal - und zwar in der Grindhouse-Fassung, also DF.

Hat mir auch echt gut gefallen. Stimme mit Prismas Eindrücken völlig überein: Das Teil ist jetzt sicher nicht der Kracher, der er hätte sein können, aber Dallamanos Regie hebt das Teil deutlich über deutsches Biedermann-Krimi-Niveau. Vielleicht liegt's auch einfach an der Entstehungszeit, denn 1968 konnte man schon ein bisschen aufs Gaspedal treten, aber Bleifuß ging erst 2-3 Jahre später. Und Nora Film wollte wohl auch auf Nummer Sicher gehen. Dass Dallamano auch anders kann, hat er ja just ein Jahr später mit VENUS IM PELZ bewiesen. Da gingen ihm ja völlig die Gäule durch!

Ansonsten finde ich es schon bemerkenswert, dass offenbar, so wie ich es herauslese, in der US-Version das Ende quasi-gespoilert wird, indem man dem Zuschauer, was Catchiges vom Ende umme Ohren haut, um sein Interesse für den weiteren Verlauf zu erhaschen. Diese Methode wird heutzutage ja geradezu inflationär genutzt, damit man auch aufmerksamkeitsbeschränkte Smartphone-Zombies für den Film gewinnen kann. Wurde höchstwahrscheinlich von Forschungsabteilungen diverser Streaming-Anbieter entdeckt, dass das mehr Minuten generiert als ein kontinuierlicher, chronologischer Handlungsverlauf. Eine Unsitte, die sich allerdings auch schon auf zeitgenössische Kinofilme ausgebreitet hat. Aber der Trick ist, wie man an diesem Film hier sehen kann, nicht neu. ;)

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