MARGARET LEE
[* 04.August 1943]
Wikipedia hat geschrieben:Lee besuchte die Italia Conti Theatre School in London und wurde während eines Aufenthalts in Paris für den italienischen Film entdeckt. Während der 60er Jahre war sie an einer großen Zahl italienischer und internationaler Produktionen beteiligt. Es handelte sich meist um Abenteuer- und Agentenfilme, wie sie zu dieser Zeit besonders beliebt waren. In diesen Streifen trat sie vorwiegend als Verführerin auf, häufig wurde sie auch selbst Opfer eines Verbrechens. Auch in den beiden Edgar-Wallace-Filmen Das Rätsel des silbernen Dreieck und Das Gesicht im Dunkeln wirkte sie mit. In insgesamt 11 Filmen spielte sie an der Seite des deutschen Schauspielers Klaus Kinski. 1975 wurde Lee in Schottland wegen Totschlags an ihrem Cousin, der sie sexuell missbraucht haben soll, zu einer Haftstrafe verurteilt. Nach ihrer Entlassung kehrte sie 1981 in Italien zum Film zurück, konnte aber nicht mehr an ihre früheren Erfolge anknüpfen.
Die britische Schauspielerin Margaret Lee wurde unter dem bürgerlichen Namen Margaret Gwendolyn Box geboren und begann ihre Ausbildung zur Schauspielerin in der Italia Conti Academy of Theatre Arts in London. Lee startete ihre Karriere in Italien und profitierte von der dort florierenden Filmindustrie, die nicht nur sehr ergiebig Filme produzierte, sondern auch immer auf der Suche nach neuen, schönen Gesichtern war. Hier gelang der jungen Interpretin der endgültige Durchbruch in Produktionen, die mitunter ein größeres Kino-Publikum erreichen konnten, was ihr somit einen immer deutlicheren Bekanntheitsgrad einbrachte. Mitte der Sechziger Jahre, auf dem Höhepunkt ihres Schaffens, tauchte Margaret Lee in einer großen Anzahl sogenannter Eurospy-Filme auf, in welchen sie so gut wie immer die gleichen Frauenrollen zu interpretieren hatte: die femme fatale, die verführerische Gefahr oder das schmückende Beiwerk der traditionell männlichen Hauptrollen. Margaret Lee war zu dieser Zeit sehr häufig in Produktionen des Produzenten Harry Alan Towers zu sehen, außerdem arbeitete sie später mehrmals unter dem spanischen Regisseur Jess Franco, dessen Beiträge es heute vereinzelt zu einem gewissen Kultstatus bringen konnten, von ihren Rollen bei Edgar Wallace ganz zu schweigen. Die schöne Britin kann als eine der Viel-Spielerinnen bezeichnet werden, die in einer Spanne von 1965 bis 1970 unermüdlich und beinahe wie am Fließband arbeitete, es in diesem Zeitraum auf eine Anzahl von weit über vierzig Produktionen brachte, was eindrucksvoll dokumentiert, dass ihr Typ und ihre Präsenz gefragt waren. Anfang der 70er Jahre stagnierte die bislang so ausfüllende Karriere jedoch deutlich, bis sie schließlich nach Großbritannien zurückkehrte, wo sie verschiedenen übereinstimmenden Angaben nach 1975 zu einer mehrjährigen Haftstrafe wegen Totschlags verurteilt wurde. Der Versuch, sich im Anschluss wieder in ihrem einst so ergiebigen Beruf zu etablieren, scheiterte, sodass sich Margaret Lee leider bereits 1985 aus dem Filmgeschäft zurückzog. Ihr Bekanntheitsgrad fußt aufgrund ihrer dynamischen Einsatzgebiete, die sich nahezu durch alle Film-Genres ihrer Zeit ziehen.
Da sich viele dieser Filme inszenatorisch und stilistisch ähneln oder sogar kreuzen, taucht Margaret Lee immer wieder als äußerst gerne gesehenes Gesicht in diversen Haupt- und Nebenrollen auf. Viele ihrer Rollen beschränken sich nicht selten auf eine kurze, wenngleich exponierte Auftrittsdauer, was durchaus belegt, dass sie als Zugpferd fungieren konnte, und dass ihr Bekanntheitsgrad in vielen Produktionen als einer der Aufhänger genutzt werden konnte. Schaut man sich Margaret Lee einmal gezielt an, so besteht kein Zweifel daran, warum sie der zeitgenössische Film so sehr hofierte und letztlich auch brauchte. Über ihre Attraktivität und das sich immer deutlicher formende Image, das ja zunächst auf eine zweite Marilyn Monroe angelegt gewesen sein soll, welches sie aber glücklicherweise wieder abschütteln konnte, lässt sich kaum streiten. Die Darstellerin vereint alle notwendigen Voraussetzungen, um das Publikum zu überzeugen und gewissermaßen auch anzulocken. Was bei Margaret Lee allerdings unbedingt im Vordergrund steht, ist das Großthema Ausstrahlung, welches nicht selten in eine eigenartig abweisende Aura münden konnte. Eine merkwürdige Mischung aus offensiver Verführung und grundeigener Melancholie lassen sie überaus faszinierend wirken, allerdings konnte sie in ihrem breit angelegten Repertoire beispielsweise auch die waschechte Komödiantin oder durchtrieben Kriminelle hervorragend abrufen. Dass sie trotz dieser unterschiedlichen Möglichkeiten und Anforderungen dem dem Empfinden nach zu häufig die gleichen Rollen spielte, lässt jedoch keineswegs Eintönigkeit aufkommen, denn Margaret Lee wirkt stets solide und interessant genug, um die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Ihr ernster, nachdenklicher Typ, bei dem einem ein Lächeln oft wie Schauspielerei oder eine Choreografie vorkam, offeriert ein faszinierendes Gesamtpaket. So bleibt Margaret Lee, bei der es im zeitgenössischen Film quasi unmöglich erscheint, an ihr vorbei zu kommen, mehr als nur eine angenehme Erinnerung, da sie in ihren vielen Filmen stets präsent wirkt und für nachhaltige Eindrücke sorgen kann, die das Anschauen entsprechender Filme oft zu einem kleinen Erlebnis werden lassen.
Da sich viele dieser Filme inszenatorisch und stilistisch ähneln oder sogar kreuzen, taucht Margaret Lee immer wieder als äußerst gerne gesehenes Gesicht in diversen Haupt- und Nebenrollen auf. Viele ihrer Rollen beschränken sich nicht selten auf eine kurze, wenngleich exponierte Auftrittsdauer, was durchaus belegt, dass sie als Zugpferd fungieren konnte, und dass ihr Bekanntheitsgrad in vielen Produktionen als einer der Aufhänger genutzt werden konnte. Schaut man sich Margaret Lee einmal gezielt an, so besteht kein Zweifel daran, warum sie der zeitgenössische Film so sehr hofierte und letztlich auch brauchte. Über ihre Attraktivität und das sich immer deutlicher formende Image, das ja zunächst auf eine zweite Marilyn Monroe angelegt gewesen sein soll, welches sie aber glücklicherweise wieder abschütteln konnte, lässt sich kaum streiten. Die Darstellerin vereint alle notwendigen Voraussetzungen, um das Publikum zu überzeugen und gewissermaßen auch anzulocken. Was bei Margaret Lee allerdings unbedingt im Vordergrund steht, ist das Großthema Ausstrahlung, welches nicht selten in eine eigenartig abweisende Aura münden konnte. Eine merkwürdige Mischung aus offensiver Verführung und grundeigener Melancholie lassen sie überaus faszinierend wirken, allerdings konnte sie in ihrem breit angelegten Repertoire beispielsweise auch die waschechte Komödiantin oder durchtrieben Kriminelle hervorragend abrufen. Dass sie trotz dieser unterschiedlichen Möglichkeiten und Anforderungen dem dem Empfinden nach zu häufig die gleichen Rollen spielte, lässt jedoch keineswegs Eintönigkeit aufkommen, denn Margaret Lee wirkt stets solide und interessant genug, um die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Ihr ernster, nachdenklicher Typ, bei dem einem ein Lächeln oft wie Schauspielerei oder eine Choreografie vorkam, offeriert ein faszinierendes Gesamtpaket. So bleibt Margaret Lee, bei der es im zeitgenössischen Film quasi unmöglich erscheint, an ihr vorbei zu kommen, mehr als nur eine angenehme Erinnerung, da sie in ihren vielen Filmen stets präsent wirkt und für nachhaltige Eindrücke sorgen kann, die das Anschauen entsprechender Filme oft zu einem kleinen Erlebnis werden lassen.
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