DER ROTE RAUSCH - Wolfgang Schleif

Sexwellen, Kriminalspaß und andere Krautploitation.
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Prisma
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DER ROTE RAUSCH - Wolfgang Schleif

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● DER ROTE RAUSCH (D|1962)
mit Klaus Kinski, Brigitte Grothum, Marina Petrowa, Sieghardt Rupp, Jochen Brockmann, Annemarie Berthé und Dieter Borsche
ein Rex Film | im Nora Filmverleih
ein Film von Wolfgang Schleif

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»Sein Gehirn ist leer!«


Ein unter psychotischen Schüben leidender Patient namens Josef Stief (Klaus Kinski) ist aus einer Nervenheilanstalt ausgebrochen, dessen Erkrankung zur tödlichen Gefahr für sein Umfeld werden kann, da er in Zustände des Blutrausches verfällt. Dieser Patient mit der Nummer 327 hat Jahre lang nichts anderes als Gitter und das Vakuum seiner Zelle erlebt, begriff aber nie, warum er dort festgehalten wurde. Die einschlägige Presse berichtete über ihn als Serienmörder, der immer nur Frauen mit rote Korallenketten umbrachte. Als sich die Gelegenheit bietet, bricht der sich unschuldig fühlende Mann aus der Anstalt aus und wird auf einem Gutshof aufgenommen, da sich Katrin (Brigitte Grothum), die Tochter des Gutsbesitzers Vollbricht (Jochen Brockmann), an ihren verschwundenen Ehemann Martin erinnert fühlt...

Wolfgang Schleifs "Der rote Rausch" zählt sicherlich zu der eigenwilligeren Fraktion deutscher Filme, die nach der Uraufführung lange in der Versenkung verschwunden sind, bevor sie wieder ans Tageslicht kamen. Die Produktion wirkt bis heute relativ unbemerkt geblieben zu sein, was vermutlich auch an der nicht alltäglichen Melange aus Kriminalfilm, Thriller und Drama liegen mag, deren Fasson unter Schleifs Regie jedoch uneindeutig bleibt. So sollte man sich den Film selbst an schauen, um ein Urteil bilden zu können, denn s entfaltet sich kein handelsüblicher Charakter, der seinerzeit Massen in die Kinos locken konnte. Die laufende Geschichte verfügt über betont viele Anteile eines Psycho-Dramas, dessen bemüht ausgeschmückte wissenschaftliche Anteile nicht überzeugend können, sodass es nur zu einem gemächlichen Spannungsbogen kommt. Die Geschichte muss somit von ihren Charakteren leben, außerdem von einem gut skizzierten ländlichen Umfeld, welches in Voreingenommenheit und Vorurteilen dominiert zu sein scheint. Im Fadenkreuz befindet sich Klaus Kinski in seiner ersten Hauptrolle, bereits bekannt aus Edgar-Wallace-Produktionen, die ihn hinreichend in die Ecke des Wahnsinnigen, des Unberechenbaren und Mörders gerückt hatte. Kinskis Erscheinung erscheint auch hier prädestiniert für eine derartige rolle zu sein, da er die nötigen Zweifel schürt. Am Ende muss man betonen, dass er seine Rolle handwerklich überzeugend darstellt, allerdings leider am schwachen Script scheitert. Da das komplette Szenario um ihn herum konstruiert ist, fällt das Kartenhaus schnell zusammen. Also lässt sich betonen, dass es wesentlich überzeugendere Geschichten im Würgegriff des Klaus Kinski gibt. Regisseur Wolfgang Schleif inszeniert hölzern und unspektakulär, die unnötig aufkommende zeitliche und örtliche Desorientierung wirkt störend, aber das ist nur der Anfang. Eine aufgesetzt anmutende Melodramatik wirkt ermüdend, genau wie diverse falsche Sentimentalitäten die hier unschön aufgetischt werden.

Hin und wieder fühlt man sich beinahe peinlich berührt. Des Weiteren ist das psychologische Leitmotiv kein Catcher. Inszenatorisch sind zwar häufiger recht gute Lösungen zu erkennen, wenn beispielsweise weiße Wände zu Projektionsflächen werden, oder sich schäbige Dachkammern in Anstaltszellen verwandeln, doch es wirkt inkohärent, da Schleif seine Zuschauer im Dunkeln tappen lässt. Ohne Klaus Kinski wäre alles bestimmt gravierender ausgefallen, da er für derartig angelegte Rollen der richtige Mann gewesen ist, denn der Wahn hat definitiv viele Gesichter, doch das frappanteste stammt immer wieder von ihm selbst. Kinski löst die schwierige Anforderung prinzipiell recht gut, und wenn man ihn in bestimmten Zuständen sieht, kann er einen schon das Fürchten lehren. Leider kämpft er aber gegen eine zu plump angelegte Rolle, die ihm aufgrund fehlender Transparenz nur schwer abzunehmen ist. Der Charakter des mutmaßlichen Frauenmörders ist zerrissen, man sieht einen gehemmten, von Komplexen beladenen jungen Mann, der offensichtlich selbst nicht weiß, wer er eigentlich ist. Das wäre nicht weiter schlimm, wenn der Zuschauer wenigstens reinen Wein eingeschenkt bekäme, aber Derartiges passiert leider nicht. Eine vage, schemenhafte und unglaubwürdige dramaturgische Zeichnung der Hauptperson sorgt für eine hohe Anstrengung beim Zuschauen, und höhlt die Gesamtkonstruktion aufgrund der ausschließlichen Zentrierung von Grund auf aus. So kann man - dem Charakter des Films entsprechend - bei Kinskis Darbietung ebenfalls eine gewisse Schizophrenie erkennen, denn er prägt den Film zum Teil fulminant, ruiniert ihn aber auf der anderen Seite auch vollkommen. Für einen weiteren Dämpfer sorgt Dieter Borsche als Leiter des Sanatoriums in einer unwichtig wirkenden Nebenrolle. Von ihm wird man schließlich Einschätzungen, beziehungsweise hinterfragungswürdige Expertisen zu seinem entflohenen Patienten zu hören bekommen, die oft kaum zu fassen sind.

Lichtblicke stellen glücklicherweise Brigitte Grothum und Jochen Brockmann dar, bei denen es wie immer Freude bereitet, ihnen bei ihrem stichhaltigen Schauspiel zuzusehen. Gerade Brigitte Grothum wirkt hier sehr glaubhaft und sie steht ihren Leistungen bei Edgar Wallace in nichts nach. Ein besonderes Highlight zeigt sich hier in Form des eiskalten Herzens aus "Das Nachtlokal zum Silbermond", alias Marina Petrowa. Die begabte Darstellerin - hier als Bardame zu sehen - kann hier erneut ihre Wandlungsfähigkeit und Spiellaune unter Beweis stellen. Die Geschichte beginnt mit dem Ausbruch des Insassen aus der Anstalt und der Flucht durch die Sümpfe, was sehr atmosphärisch und vielversprechend aussieht. Die Einführung fast aller Darsteller geschieht verständlich und recht flüssig. Leider führt der Film jedoch schnellstens in eine ganz andere Richtung, nämlich in das Reich der Spekulationen, und verwirrt durch einen diffusen Aufbau. Als dann auch nach einer Stunde noch nichts geschehen ist, und es nicht in Klaus Kinskis Macht steht, Wunder zu vollbringen, verhärten sich die Befürchtungen hinsichtlich des bevorstehenden Finales. Wenige beunruhigende Sequenzen und sporadische Spannungsmomente stellen sich ein wenig gegen den eintönigen Verlauf, der definitiv mehr Potenzial gehabt hätte. Man sieht immer wieder einmal eindringliche, teils stilvolle Bilder, und die Personen im Film versuchen alles, damit diese Geschichte thematisch nicht umkippt. Der Verlauf erweist sich letztlich als konstruiertes Hin und Her, das manchmal in sprachlichen Klippen gipfelt, wenn mal wieder eine medizinische Mutmaßung herhalten muss. Musikalisch vernimmt man ein paar brauchbare Akzente, doch ansonsten verläuft das Ganze insgesamt enttäuschend. Bei "Der rote Rausch" bleibt insgesamt anerkennungswürdig, dass er in einem von zu vielen einheitlichen Storys dominierten Zeitfenster als Ausreißer herausgebracht wurde, der von der Regie jedoch leider nicht in den Griff zu bekommen war.

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Richie Pistilli
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Re: DER ROTE RAUSCH - Wolfgang Schleif

Beitrag von Richie Pistilli »

Prisma hat geschrieben:
Sa., 31.12.2022 15:02
Im Fadenkreuz befindet sich Klaus Kinski in seiner ersten Hauptrolle, bereits bekannt aus Edgar-Wallace-Produktionen, die ihn hinreichend in die Ecke des Wahnsinnigen, des Unberechenbaren und Mörders gerückt hatte. Kinskis Erscheinung erscheint auch hier prädestiniert für eine derartige rolle zu sein, da er die nötigen Zweifel schürt. Am Ende muss man betonen, dass er seine Rolle handwerklich überzeugend darstellt, allerdings leider am schwachen Script scheitert.

Kein Wunder, wenn das Script auf einem Roman der HÖRZU beruht :)


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Was die schauspielerische Leistung von Klaus Kinski angeht, kann ich Deinem Fazit weitestgehend genauso zustimmen, wie Deiner Einschätzung, was die fragwürdigen Erklärungen seines Krankheitsbildes betrifft. Seine Darbietung ist wie eine Achterbahnfahrt, denn sobald er zu Höchstouren aufläuft, kippt das Ganze ganz schnell wieder in die umgekehrte Richtung. Sozusagen ein stetiges auf und ab, was uns der Klaus im ROTEN RAUSCH bietet.




"Eduard Rhein, der mächtige Chefredakteur von HÖRZU, hatte an Kinski einen Narren gefressen und wollte sein Image ändern, weg vom patentierten Irren, hin zum sensiblen Liebhaber. DER ROTE RAUSCH, nach einem von Rhein unter Pseudonym verfassten Fortsetzungsroman, sollte das Vehikel dafür sein. Kinski ist auch hier ein Fall für die Psychiatrie, ein Frauenmörder aus verratener Liebe, aber das wissen nur die Zuschauer, weil es Borsche zu Beginn erklärt hat. Grothum weiß es nicht, Brockmann weiß es nicht - und Kinski weiß es auch nicht, weil die Bewusstseinsklempner der Anstalt in ihm jede Erinnerung gelöscht haben.

Dieser blank gewienerte Lebenslauf kommt einer zweiten Geburt gleich. Kinski erhält die Chance, zu beweisen, dass reine Liebe zerstörerischen Trieb zu besiegen vermag. Ein ungeheuerliches Konzept für die damalige Zeit, und der Film hält es auch nicht durch. Zu seiner großen Ehre muss aber gesagt werden, dass er nicht Kinski für das tragische Ende verantwortlich macht, sondern eine bornierte Gesellschaft, die bereit ist, alles Fremde zu Tode zu hetzen.
" (Quelle)




SPIEGEL-Interview mit Brigitte Grothum:

In „Der rote Rausch“, der nach 40 Jahren wieder entdeckt wurde, spielen
Sie eine Bäuerin, die sich in KlausKinski verliebt
.

Das Drehbuch hatte Eduard Rhein, der damalige Chefredakteur von „Hör zu“, geschrieben. Rhein war ein KinskiVerrückter; er wollte, dass Kinski als Liebhaber ins Geschäft
kommt.


Stimmt es, dass Kinski den Irrsinn nur gespielt hat?

Absolut. Der Film wurde am Neusiedler See gedreht. Der
Presserummel war groß, weil Kinski erstmals einen Liebhaber spielen sollte, und da hat er den Journalisten erzählt:
„Meine Hauptdarstellerin und ich leben jetzt am Neusiedler
See, wir haben uns dort ein Zelt aufgebaut. So sind wir näher
am Stoff.“ Und dann kamen die Reporter mit ihren Teleobjektiven und haben den ganzen See abgesucht. Kinski hat
sich totgelacht.


Gefiel Kinski sich in seiner Lebensrolle als Wahnsinniger?

Nein, er war nicht glücklich mit dieser Festlegung, er sah sich
überhaupt nicht als Irrer vom Dienst.


Bleibt etwas von diesem Film?

Eine Sternstunde ist für mich, wenn Kinski aus Oscar Wildes
Märchen vom „Selbstsüchtigen Riesen“ vorträgt. Es war beim
Drehen so, dass das ganze Atelier still wurde und einige sich
die Tränen aus den Augen wischten. Ich auch. Da sieht man,
dass er viel mehr konnte, als er zeigen durfte.


(Quelle)





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Prisma
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Re: DER ROTE RAUSCH - Wolfgang Schleif

Beitrag von Prisma »

Richie Pistilli hat geschrieben:
So., 01.01.2023 19:40
Kein Wunder, wenn das Script auf einem Roman der HÖRZU beruht :)

Das mag natürlich sein, denn die Geschichten lassen oft Substanz vermissen, aber Hans-Ulrich Horster alias Eduard Rhein hat es immerhin auf ein halbes Dutzend verfilmte Geschichten gebracht, was ja schon einigermaßen beachtlich ist. Ich finde einige dieser Verfilmungen auch ganz gut gelungen, wie beispielsweise "Eheinstitut Aurora", den ich mir immer wieder gerne anschaue. "Der rote Rausch" gehört leider nicht zu dieser Fraktion, denn dafür ist hier für mich zu viel Schief gelaufen, was auch an Wolfgang Schleifs Regie liegt, die es nicht geschafft hat, dem Stoff Tiefe zu geben. Brigitte Grothum war in Interviews übrigens immer sehr gut auf Klaus Kinski zu sprechen und hob seine Person und nicht die uniformen Charaktere hervor, die er zu spielen hatte. In Christos Tses Wallace-Buch ist ein Interview von ihr abgedruckt, in dem sie interessante bis witzige Anekdoten über Klaus Kinski berichtet und von ihrer anfänglichen Angst vor ihm, die sie vor dem ersten gemeinsamen Dreh hatte.

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Sid Vicious
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Re: DER ROTE RAUSCH - Wolfgang Schleif

Beitrag von Sid Vicious »

Also ich finde das Script (ausgenommen natürlich Katrins Liebe zum Psycho, das Finale geht überhaupt nicht) okay. Was sollte schon noch großartig passieren? Psychopath - Flucht - Paranoia - Bedrohung - abgeschlossener Mikrokosmos. Den Ablauf kann man sich (Außer: Mordet er oder mordet er nicht?) eh simpel zusammenreimen.

Vor ca. 10 Jahren habe ich notiert: "Was der Klaus hier abzieht ist mal wieder ganz großen Kino, denn die Rolle des „Psychopathen“ ist ihm auf den Leib geschrieben…" Bei der letzten Sichtung wurde mir bewusst wie unsympathisch ich den Kinski finde. Wahrscheinlich musste er sich für die Rolle nicht allzu sehr verändern. "Mach ma´ Klaus, mach so wie du tagtäglich bist!"
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Prisma
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Re: DER ROTE RAUSCH - Wolfgang Schleif

Beitrag von Prisma »

Sid Vicious hat geschrieben:
Mo., 01.04.2024 10:36
Wahrscheinlich musste er sich für die Rolle nicht allzu sehr verändern.

Der Eindruck liegt immer ein bisschen nahe, doch beurteilen kann man es im Endeffekt kaum. Brigitte Grothum, die ja hier auch mitspielt, beschrieb ihn bei ihrem ersten gemeinsamen Film beispielsweise als umgänglich, obwohl sie sich zu Beginn vor ihm fürchtete. Andere sagen etwas völlig anderes. Was "Der rote Rausch" betrifft, so hat mich das alles nicht nur auf einem falschen Fuß erwischt, sondern ich finde die Umsetzung weitgehend misslungen, auch wenn es deutliche Vorzüge gibt.

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Sid Vicious
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Re: DER ROTE RAUSCH - Wolfgang Schleif

Beitrag von Sid Vicious »

Prisma hat geschrieben:
Mo., 01.04.2024 18:51
Sid Vicious hat geschrieben:
Mo., 01.04.2024 10:36
Wahrscheinlich musste er sich für die Rolle nicht allzu sehr verändern.
Der Eindruck liegt immer ein bisschen nahe, doch beurteilen kann man es im Endeffekt kaum. Brigitte Grothum, die ja hier auch mitspielt, beschrieb ihn bei ihrem ersten gemeinsamen Film beispielsweise als umgänglich, obwohl sie sich zu Beginn vor ihm fürchtete. Andere sagen etwas völlig anderes. Was "Der rote Rausch" betrifft, so hat mich das alles nicht nur auf einem falschen Fuß erwischt, sondern ich finde die Umsetzung weitgehend misslungen, auch wenn es deutliche Vorzüge gibt.
Im alten Forum wurde recht eifig zum Film geschrieben, da war Pelle noch aktiv dabei. Da gab es interessante Perspektiven, die sich jetzt leider nicht mehr finden lassen, weil die Daten ja im Nirwana sind. Das sind die Daten (wie auch Unmengen an Infos zu Italo-Western) denen ich sehr nachtrauere. Die Daten aus den Labelforen (die ja soooo bedauert wurden) sind mir hingegen sowas von egal.
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Prisma
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Re: DER ROTE RAUSCH - Wolfgang Schleif

Beitrag von Prisma »

Sid Vicious hat geschrieben:
Di., 02.04.2024 11:30
Das sind die Daten (wie auch Unmengen an Infos zu Italo-Western) denen ich sehr nachtrauere. Die Daten aus den Labelforen (die ja soooo bedauert wurden) sind mir hingegen sowas von egal.

Ganz meine Meinung, die Kernforen waren im Gegensatz zu den Labelforen von wirklicher Relevanz, weil sie nicht diesen temporären Charakter hatten. Dieser Schaden ist nicht wieder gutzumachen. Aber man darf sich da auch nichts vormachen: Hätten wir hier florierende Labelforen, wäre auch mehr Resonanz da.

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Sid Vicious
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Re: DER ROTE RAUSCH - Wolfgang Schleif

Beitrag von Sid Vicious »

Prisma hat geschrieben:
Di., 02.04.2024 19:38
Sid Vicious hat geschrieben:
Di., 02.04.2024 11:30
Das sind die Daten (wie auch Unmengen an Infos zu Italo-Western) denen ich sehr nachtrauere. Die Daten aus den Labelforen (die ja soooo bedauert wurden) sind mir hingegen sowas von egal.

Ganz meine Meinung, die Kernforen waren im Gegensatz zu den Labelforen von wirklicher Relevanz, weil sie nicht diesen temporären Charakter hatten. Dieser Schaden ist nicht wieder gutzumachen. Aber man darf sich da auch nichts vormachen: Hätten wir hier florierende Labelforen, wäre auch mehr Resonanz da.
Die Resonanz würde sich aber zu 90% auf eben jene Labelforen beschränken. Ich glaube nicht, dass sich einer von den Jasagern in ein Filmthema einbringen würde. Auch aus dem Grunde, weil sie null Plan haben und in ihrem Leben vermutlich maximal zwei Filmbücher gelesen haben. Sie besitzen allerdings die Fähigkeit, sich vor den Fernseher zu setzen und jeden einzelnen Pixel zu zählen...
... und sie sind Bootleg-Spürhunde , da agieren sie wie im (die folgende Farbe ist frei wählbar, der Übergang bzw. die Rückkehr zum Schleif-Film klappt schon irgendwie) Rausch.
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