Pizza Connection (D)
New York Connection (D)
Pizza Connection (IT)
Sicilian connection (F)
Mafia Morte Siciliana (POR)
The Sicilian Connection
IT 1985
R: Damiano Damiani
D: Michele Placido, Mark Chase, Simona Cavallari, Massimo De Francovich, Adriana Russo, Renato Mori, Tony Sperandeo, Francesco Sciacca, Ida Di Benedetto, Luigi Nicolosi, Luigi Maria Burruano u.a.
Deutsche Erstaufführung: Februar 1985 (Berlinale)
Synchronkartei BRD
Synchronkartei DEFA
Dokumentationsblatt DDR Fernsehen
Score: Carlo Savina
IMCDb
OFDb
Blutsbande im wahrsten Sinne des Wortes verbinden die Familien, bei denen nur einer das Sagen hat. Der Pate! Er bestimmt über Leben und Tod. Für letzteren hat er Handlanger wie den Pizza-Bäcker Mario (Michele Placido), der als skrupelloser Mafia-Killer eine blutige Karriere gemacht hat. Mario ist ein Mann mit zwei Gesichtern: Da ist der todbringende Mörder - dort der liebenswürdige Familienvater, der fürsorgliche Bruder. Die Mafia - und deren tödliche Aufträge - sind für ihn ein Sprungbrett aus der Armut. Eine Plattform, auf die Mario auch seinen Bruder Michele (Mark Chase) stellen möchte. Doch dieser möchte einen anderen Weg nach oben gehen. Ohne Mord und ohne Blut. Denn Marios Weg führt in eine Sackgasse, aus der es kein Entrinnen mehr gibt. (Quelle: VHS von VMP)
Ein beeindruckender Mafiafilm, den Damiano Damiano im Jahr 1985 auf die Beine stellte. PIZZA CONNECTION erzählt die Geschichte zweier ungleicher Brüder, die aufgrund ihrer verschiedenen Lebensansichten in einen Konflikt geraten. Zum einen wäre da Michele Placido, der den älteren Bruder Mario verkörpert, der als Auftragskiller für die Mafia seine Brötchen verdient. Und genau ein solcher Auftrag führt in dann auch von New York zurück in seine Heimatstadt Palermo, wo er kurzerhand einen hochrangigen Richter eleminieren soll. Dabei trifft er auch auf seinen jüngeren Bruder Michele (Mark Chase), der ihm bei der Erfüllung seines Auftrages behilflich sein soll. Doch Michele denkt überhaupt nicht daran, Mario bei seinem tödlichen Job zu unterstützen, denn kriminelle Schweinereien sind für ihn absolut tabu. Was folgt, ist ein Konflikt, aus dem wiederum eine brüderliche Hassliebe resultiert, die von da an den spannungsgeladenen Handlungsverlauf bestimmt. Während sich Mario ausgiebig der Anschlagsplanung widmet und sich nebenbei die benötigten Unterstützer sowie ein riesiges Waffenarsenal verschafft, macht Michele eine schmerzliche Entdeckung: seine minderjährige Freundin Cecilia (Simona Cavallari) wird von ihrer durch und durch verdorbenen Familie zwangsprostituiert. Obwohl sein erster Versuch, die vom Schicksal gebeutelte Cecilia aus den Fängen ihrer misratenen Peiniger zu befreien, misslingt, verfolgt er dennoch unbeirrt sein offenbar auswegloses Ziel. Was folgt, ist eine vermeintliche Annäherung der beiden Brüder, an deren Ende Michele beinahe einen Personenschützer des todgeweihten Richters erschießt. Als Reaktion auf sein Handeln trifft Michele daraufhin eine verhängnisvolle Entscheidung,ohne die folgenschwere Konsequenzen zu berücksichtigen, die für die beiden daraus resultieren.
Neben einem ausgezeichneten Drehbuch und überragenden Schauspielleistungen zeichnet sich Damianos PIZZA CONNENCTION insbesondere durch die psychologische Vertiefung seiner Protagonisten aus. Dies hat wiederum zur Folge, dass sich der Film weniger auf die Polizeiarbeit konzentriert, als sich vielmehr mit der familiären Beziehungsdynamik zu beschäftigen, die zwischen den beiden ungleichen Brüdern vorherrscht. Was die deutschsprachigen Fassungen angeht, so wurde der Film sowohl von der DEFA als auch von einem westdeutschen Tonstudio synchronisiert. Obwohl ich den Film bereits im Kino bestaunen durfte als auch die deutsche VHS-Fassung vorliegen habe, blicke ich irgendwie nicht mehr durch, welche Fassung nun welche Synchro beinhaltet. Vielleicht kann hier jemand etwas Licht ins Dunkel bringen. Des Weiteren scheinen von dem Film zwei unterschiedliche Schnittfassung zu existieren, nämlich eine 116-minütige, auf der sowohl die deutsche Kinofassung als auch die VHS-Fassung sowie die italienische DVD beruhen, und eine 180-minütige Fernsehfassung, die irgendwann als Zweiteiler im italienischen TV ausgestrahlt wurde. Wäre super, wenn der Film auch hierzulande endlich mal auf einem digitalen Medium veröffentlicht würde.
Bildvergleich zwischen der italienischen DVD-Fassung und der deutschen VHS-Fassung:
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Filmplakate:
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Titelvorspann der italienischen TV-Fassung & Filmmusik:
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Trailer: