Riskanter Zeitvertreib (D)
Le distrazioni (IT)
Les distractions (F)
Las distracciones (ES)
O criminoso é meu amigo POR)
Braços Vazios (BRA)
El cínico (ARG)
Trapped by Fear
F / IT 1960
R: Jacques Dupont
D: Jean-Paul Belmondo, Alexandra Stewart, Claude Brasseur, Sylva Koscina, Mireille Darc, Eva Damien, Linda Sini, Yves Brainville, Raymond Pélissier, Claude Chabrol u.a.
Deutsche Erstaufführung: 21.10.1960
Synchronkartei
Score: Richard Cornu
Cinesensura: Report #1 -- #2
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IMCDb
OFDb
"Aber was soll ich denn machen? Ich lasse mir alles von Dir gefallen und bin bereit alles für Dich zu opfern. Was willst Du noch?"
Als der umtriebige Pressefotograf Paul Frapier (Jean-Paul Belmondo) eines schönen abends an einer Unfallstelle eintrifft, ahnt er noch nicht, dass sein ehemaliger Freund und Regimentskamerad Laurent Porte (Claude Brasseur) für das Vorkommnis verantwortlich ist, bei dem ein unschuldiger Polizist sein Leben ließ. Porte, der sofort nach dem tödlichen Vorfall Unfallflucht begang, lieferte sich zuvor in einem gestohlenen Wagen eine halsbrecherische Verfolgungsjagd mit zwei Motorradstreifen, bis er mit einem der beiden Polizeibeamten tödlich kollidierte. Nachdem es Paul nun gelungen war, seinen flüchtigen Freund aufzustöbern, gewährt er diesem zunächst bei sich zuhause Unterschlupf, bevor er Laurent bei Dany (Eva Damien), einer seiner zahlreichen Liebesverhältnissen, einquartiert. Kurz darauf gerät Paul nicht nur ins Visier des ermittelnden Kommissars (Yves Brainville), sondern verzettelt sich auch noch mit seinen beiden Liebschaften Véra (Alexandra Stewart) und Arabelle (Sylva Koscina), was wiederum zur Folge hat, dass er dem Unterschlupf seines untergetauchten Freundes für längere Zeit fern bleibt. Da dieser aber das Absitzen auf den heißen Kohlen irgendwann leid hat und sich obendrein von Dany, die eigentlich Denise heißt, eingeengt fühlt, verlässt Laurent kurzerhand die sichere Bleibe, um seine Flucht über die Landesgrenze auf eigene Faust fortzusetzen. Bleibt letztlich die Frage, ob diese letztendlich auch von Erfolg gekrönt sein wird...
"Beruhige Dich mein Schatz. Komm und lass uns was trinken..."
Ein ganz hervorragender Film, den Jacques Dupont 1960 unter der Beteiligung einer überragenden Schauspielerriege realisierte. Basierend auf einem Roman von Jean Bassan erzählt Dupont die Geschichte einer Männerfreundschaft, die aber infolge des egozentrischen Lebenstils eines der beiden Freunde leider kein Happy End nimmt. Während Claude Brasseur einen auf der Flucht befindlichen Polizistenmörder verkörpert und sich in sentimentalen Verwirrungen verliert, die sich ihm während seiner Flucht eröffnen, spielt Jean-Paul Belmondo einen selbstsüchtigen Draufgänger, der reihenweise Herzen verliebter Frauen bricht. Am Ärgsten trifft es dabei das von Alexandra Stewart dargebotene Fotomodel Véra, eine arglose Schönheit, die sich bis über beide Ohren in den taktlosen Pressefotografen verliebt hat. Während sie sich nach einer festen Liebesbeziehung sehnt, sieht er sie vielmehr als ein Spielzeug an, mit dem er sich nur dann vergnügt, wenn es ihm auch wirklich in den Kram passt. So ist es auch kaum verwunderlich, dass er bei der erstbesten Gelegenheit mit der reizenden Annabelle in die Federn hüpft, die ihres Zeichens zum engaten Freundskreis Véras zählt. Gespielt wird die saubere Freundin von der bezaubernden Sylva Koscina, die schauspielerisch ebenfalls eine überzeugende Darbietung an den Tag legt. Dann wäre da auch noch Mireille Darc, die in der Rolle des befreundeten Fotomodells Maïa ihr Schauspieldebüt feierte. Alles in Allem ein beeindruckender Film.
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Französischer Titelvorspann: