MASCHA GONSKA
[* 19.November 1952]
Prisma hat geschrieben:Mascha Gonska wurde im französischen La Ferté-Bernard als Tochter eines polnischen Malers geboren und im Jahr 1969 bei einem Casting entdeckt. Neben der Schauspielschule arbeitete sie in einem Café. Der deutsche Film bot der jungen Schauspielerin das an, was er seinerzeit hauptsächlich zu bieten hatte, sodass Gonska sich schnell einen Namen in den Sparten Erotik und Klamauk machen konnte; ein Image, dass man bis heute immer noch mit ihr verbindet. In einem kurzen Intervall der 70er Jahre war möglicherweise keine andere Interpretin zu finden, die den nackten Kumpeltyp besser verkörperte und deren Eigenschaften deutlicher auf den Punkt brachte. Mascha Gonska überzeugte stets mit einer sehr sympathischen und vertrauenswürdigen Art, was die oft leicht naiven Facetten ihrer Rollen begünstigte. Nach einer sehr linear verlaufenden Filmkarriere, die sich vor allem aus publikumswirksamen Formaten zusammensetzte, verliert ich ihre Spur ab 1979 sehr abrupt und seitdem ist die gerne gesehene Mimin nicht mehr im Filmbusiness in Erscheinung getreten.
Bei der Suche nach Informationen rund um die seit Jahrzehnten aus der Öffentlichkeit zurückgezogenen Mascha Gonska stellt sich relativ schnell heraus, dass sie nicht das Schicksal vieler ihrer ähnlich vermarkteten Kolleginnen teilt, die ebenfalls in der Versenkung verschwunden sind, über die es aber nicht einmal harte Daten zu finden gibt. Bei Gonska finden sich überwiegend Überlieferungen aus der Erotik-Branche, sodass man zwar nicht unbedingt auf einen fundierten Lebenslauf stößt, aber immerhin auf intimere Daten, die sich nicht ungern mit ihren weiblichen Attributen befassen. Es ist in der Retrospektive immer spannend oder ernüchternd zu sehen, was von einem übrig bleibt, wenn man die Gegenwart und Zukunft längst verlassen hat. Bei Mascha Gonska kann man auch heute noch von einem Begriff sprechen, wofür die speziell von ihr bedienten Genres verantwortlich sind, aber auch ihre erinnerungswürdige Erscheinung und besondere Ausstrahlung. Bei diesem Stichwort fallen einem unweigerlich zahlreiche Filme oder Serienauftritte ein, die Gonska trotz des meist vorgegebenen Korsetts nach ihrem Gusto ausbuchstabieren konnte. Das erste Dutzend ihrer Filme fand in damals sehr populären Formaten statt, die sich zwischen Erotik, Klamauk und Paukerfilmen bewegten, aber ebenso die Massen. So konnte der Name Mascha Gonska schnell zu einer Marke avancieren, und auch wenn es ein paar Ausreißer aus dieser Sparte Film zu verbuchen gab, konnte oder wollte sich der Jungstar bis zum letzten Drittel ihrer Karriere nicht vom Imagekleber distanzieren. Die gebürtige Polin hat mit Francis Girods Klassiker "Trio Infernal" und Peter Patzaks Episodenfilm "Parapsycho - Spektrum der Angst" jedoch auch die Möglichkeiten erhalten, umstrittene Akzente zu setzen. Bei diesen weniger herkömmlichen Anforderungen wurde verstecktes Potenzial sichtbar eingesetzt. Derartige Exkurse sollten allerdings die Ausnahmen bleiben, bis sie schließlich in bekannten deutschen TV-Serien späte Erfolge feierte.
Betrachtet man das Konzept Mascha Gonska, kommt man ziemlich schnell zu dem Schluss, dass es sich wahrscheinlich um keinen knallhart durchkalkulierten Entwurf handelt, sondern um die viel zitierte Natürlichkeit der jungen Frau, die Männerköpfe in vielerlei Hinsicht verdrehen konnte. Sie selbst gab gerne zu Protokoll, dass sie sich nicht für außergewöhnlich gehalten habe, was auf eine Bodenhaftung schließen lässt, die sich auch auf ihre Film-Charaktere übertragen konnte. Ihre verschiedenen Rollen in oft ähnlichen Filmen prägte sie mit Sympathie und einer besonderen Verlässlichkeit, denn sie war nicht die Frau für das Taktieren oder handelsübliche Intrigen. Ihre Charaktere waren somit kaum für große Überraschungen gemacht, es sei denn, sie brach aus ihren üblichen Einsatzgebieten aus, um wahlweise für Tragik oder sogar Schockmomente zu sorgen. Dennoch wurde das natürlich vorhandene Potenzial der Interpretin oft nicht gewinnbringend genutzt, häufig gaben die angebotenen Rollen auch nicht besonders viel her, als Staffage und Stichwortgeberin zu sein. Krimi- und Serienfans dürfte Gonska hauptsächlich aus dem Dauerbrenner "Derrick" in Erinnerung geblieben sein, in dem sie gleich vier Mal zu sehen war. Aber bereits zu dieser Zeit wurden ihre Auftritte in Film und Fernsehen immer seltener, bis sich das tatsächliche Ende ihrer Karriere mit nur 27 Lebensjahren abzeichnete. Im Jahr 1979 soll sie Zeitungsberichten zufolge den südafrikanischen und drei Jahre älteren Millionär Mark Bilton in Kapstadt geheiratet haben, außerdem kursierten bis vor wenigen Jahren sogar Gerüchte um ihren angeblichen Suizid, was sich jedoch wohl als Falschinformation herausstellte. So bleibt die attraktive Mascha Gonska - Profiteurin und Opfer der zeitgenössischen Filmindustrie zugleich - eine angenehme und bei entsprechendem Filmgeschmack immer wiederkehrende Erscheinung, die vornehmlich durch ihre natürliche Aura und ungezwungene Leichtigkeit, die nicht mit Leichtfertigkeit zu verwechseln ist, stets in dankbarer Erinnerung.
Betrachtet man das Konzept Mascha Gonska, kommt man ziemlich schnell zu dem Schluss, dass es sich wahrscheinlich um keinen knallhart durchkalkulierten Entwurf handelt, sondern um die viel zitierte Natürlichkeit der jungen Frau, die Männerköpfe in vielerlei Hinsicht verdrehen konnte. Sie selbst gab gerne zu Protokoll, dass sie sich nicht für außergewöhnlich gehalten habe, was auf eine Bodenhaftung schließen lässt, die sich auch auf ihre Film-Charaktere übertragen konnte. Ihre verschiedenen Rollen in oft ähnlichen Filmen prägte sie mit Sympathie und einer besonderen Verlässlichkeit, denn sie war nicht die Frau für das Taktieren oder handelsübliche Intrigen. Ihre Charaktere waren somit kaum für große Überraschungen gemacht, es sei denn, sie brach aus ihren üblichen Einsatzgebieten aus, um wahlweise für Tragik oder sogar Schockmomente zu sorgen. Dennoch wurde das natürlich vorhandene Potenzial der Interpretin oft nicht gewinnbringend genutzt, häufig gaben die angebotenen Rollen auch nicht besonders viel her, als Staffage und Stichwortgeberin zu sein. Krimi- und Serienfans dürfte Gonska hauptsächlich aus dem Dauerbrenner "Derrick" in Erinnerung geblieben sein, in dem sie gleich vier Mal zu sehen war. Aber bereits zu dieser Zeit wurden ihre Auftritte in Film und Fernsehen immer seltener, bis sich das tatsächliche Ende ihrer Karriere mit nur 27 Lebensjahren abzeichnete. Im Jahr 1979 soll sie Zeitungsberichten zufolge den südafrikanischen und drei Jahre älteren Millionär Mark Bilton in Kapstadt geheiratet haben, außerdem kursierten bis vor wenigen Jahren sogar Gerüchte um ihren angeblichen Suizid, was sich jedoch wohl als Falschinformation herausstellte. So bleibt die attraktive Mascha Gonska - Profiteurin und Opfer der zeitgenössischen Filmindustrie zugleich - eine angenehme und bei entsprechendem Filmgeschmack immer wiederkehrende Erscheinung, die vornehmlich durch ihre natürliche Aura und ungezwungene Leichtigkeit, die nicht mit Leichtfertigkeit zu verwechseln ist, stets in dankbarer Erinnerung.
► Text zeigen