BLOOD LINK - BLUTSPUR - Alberto De Martino

Schwarze Handschuhe, undurchsichtige Typen, verführerische Damen und stylische Kills.
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Richie Pistilli
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BLOOD LINK - BLUTSPUR - Alberto De Martino

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Blood Link - Blutspur (D)
Extrasensorial (IT)
Lazo mortal (ES)
Elo de Sangue (BR)
Blood Link
The Link



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IT / D / USA 1982

R: Alberto De Martino
D: Michael Moriarty, Penelope Milford, Geraldine Fitzgerald, Cameron Mitchell, Reinhold Olszewski, Henriette Gonnermann, Sarah Langenfeld, Peter Schlesinger u.a.

Italo-Cinema.de

Synchronkartei

Schnittbericht

Score: Ennio Morricone

OFDb




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Entsetzt erwacht Dr. Craig Mannings aus einem schlechten Albtraum. Ein Mann - sein Doppelgänger (?) - hat eine Frau auf grausame Art ermordet!

Hin und her gerissen zwischen Angst und Verzweiflung sucht Craig die Ursachen seiner mörderischen Albträume. Eine alte Narbe erinnert ihn an seinen verschollenen Zwillingsbruder. Beide Brüder hatten in ihrer Kindheit die seltene Gabe des Zweiten Gesichts.
Er muss also miterleben, wie sein tot geglaubter Bruder alleinstehende Frauen sucht, findet und tötet! Für Craig wird die verzweifelte Suche nach seinem teuflischen Bruder ein Wettlauf mit dem Tod. Eine Jagd am Rande des Wahnsinns. Eine Irrfahrt zwischen Leben und Tod, zwischen Albtraum und blutiger Realität... (Quelle: UfA VHS-Cover)



"Es gab Bestien in Menschengestalt und sie wirkten sanft und freundlich..."


Ein augenscheinlich wenig beachteter Spät-Giallo von Maestro Alberto De Martino, der für mich persönlich mit zu dem Interessantesten zählt, was das italienische Thrillergenre in den 80er Jahren zu bieten hat. In beeindruckenden und farbintensiven Bildern erzählt der Film die Geschichte des amerikanischen Arztes Dr. Craig Mannings (Michael Moriarty), der gemeinsam mit seiner Teilzeitgeliebten und wissenschaftlichen Assistentin Julie Warren (Penelope Milford) ein sehr ungewöhnliches Forschungsprojekt betreibt: Die beiden erforschen im Rahmen von Selbstversuchen, "bis zu welchem Punkt man mit dem Verstand Schmerzen, Depressionen, Phobien und Träume kontrollieren oder sogar verursachen kann". Dabei kommt ein Akkupunkturverfahren zum Einsatz, bei dem die in der Haut steckenden Nadeln unter Hochspannung stehen. Doch plötzlich wird Dr. Hemmings von grausigen Alpträumen heimgesucht, in denen er sich selbst dabei zusieht, wie er voller Elan unschuldige Frauen meuchelt. Kurz darauf kommt er dem Geheimnis seiner plagenden Alpträume auf die Spur, denn die Ursache ist sein siamesischer Zwillingsbruder Keith Mannings (Michael Moriarty), von dem Craig in seiner frühen Kindheit nicht nur körperlich, sondern auch örtlich getrennt wurde. Aus unerklärlichen Gründen kann Craig plötzlich durch Keiths Augen sehen -als auch umgekehrt- und dabei beobachten, welche Schandtaten sein bis dato aus seiner Wahrnehmung verdrängter Zwillingsbruder begeht; denn Keith, der mittlerweile zu einem prächtigen und impotenten Psychopathen herangereift ist, mordet sich zur gleichen Zeit froh und munter durch die Hansestadt Hamburg. Was folgt, ist ein Katz und Maus-Spiel zwischen Hamburg und Berlin, bei dem letztendlich der irre Keith die perfiden Spielregeln vorgibt.


Trotz eines fehlenden Kinostarts bekam BLOOD LINK hierzulande eine beachtliche Synchro zugesprochen. Erstaunlich, dass dieser außergewöhnliche Spät-Giallo bis dato augenscheinlich noch überhaupt nicht digital veröffentlicht wurde - und zwar nicht nur hierzulande. Das Problem werden wohl wieder die verschiedenen Lizenzinhaber sein, die scheinbar auch das Veröffentlichen weiterer De Martino Werke erschweren. Würde mich riesig darüber freuen, den Film irgendwann in seinem eigentlichen Bildformat zu sehen, denn wenn schon die 4:3 Fassung von den Kamerabildern her beeindruckt, möchte ich nicht wissen, wie dieser Film erst im korrekten Bildformat wirkt.



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