DIE ZWILLINGE VOM IMMENHOF - Wolfgang Schleif

Sexwellen, Kriminalspaß und andere Krautploitation.
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Prisma
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DIE ZWILLINGE VOM IMMENHOF - Wolfgang Schleif

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● DIE ZWILLINGE VOM IMMENHOF (D|1973)
mit Heidi Brühl, Horst Janson, Bettina Westhausen, Birgit Westhausen, Bernd Herzsprung, Jutta Speidel, Günter Lüdge,
Franz Schafheitlin, Vera Gruber, Katharina Brauren, Alexander Hegarth, Rudolf Schündler sowie Olga Tschechowa
eine Produktion der Arca-Winston Films Corporation | im Constantin Filmverleih
ein Film von Wolfgang Schleif


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»Ich will nach Haus!«


Aufgrund beruflicher Überlastung kehrt die mittlerweile als Dolmetscherin tätige Brigitte Voss (Heidi Brühl) an den Ort ihrer Kindheit zurück. Immenhof, ihr Gut in Norddeutschland, wurde komplett in die Hände einer Liegenschaftsverwaltung gegeben, sodass sich Brigitte und der Pächter des Hofs, Alexander Arkens (Horst Janson), nie kennengelernt haben. Dieser wohnt dort mit seiner Familie, bestehend aus seiner Mutter (Olga Tschechowa) und seinen beiden Töchtern, den Zwillingen Billy (Birgit Westhausen) und Bobby (Bettina Westhausen). Gerade die Kinder nehmen Brigitte mit offenen Armen auf, doch es kommt zu Spannungen zwischen ihr und Alexander, da die Liegenschaftsverwaltung die Pacht ohne ihr Wissen empfindlich erhöhen will. So muss die Familie Arkens mit dem Gedanken spielen, neu anzufangen und auszuwandern...

Fast 20 Jahre nach Wolfgang Schleifs "Die Mädels vom Immenhof", dem ersten Teil der fünfteiligen Reihe, versuchte es der Regisseur mit einer Reanimation des Stoffes, der seinerzeit erfolgreich in den Kinos lief. Obwohl von der ursprünglichen Besetzung nur noch Heidi Brühl übrig ist, kommt es zu diversen thematischen und inszenatorischen Gemeinsamkeiten, die in gewohnt heiter bis wolkiger Aufmachung an die Treue der alten Fans appellieren will. Dieser vierte Film lief über die Jahrzehnte gesehen genauso rauf und runter, wie die älteren Vertreter der Reihe, doch qualitativ gesehen wird ihnen kaum der Charme der älteren Garde attestiert. Der Transfer in die 70er Jahre geschieht unter Wolfgang Schleif recht konservativ, denn der aus Leipzig gebürtige Regisseur verlässt sich vollkommen auf die bereits dagewesene Erfolgsgeschichte, was unter den dramaturgischen Grundvoraussetzungen vielleicht gar nicht so stark nötig gewesen wäre. Die Protagonistin von einst erinnert sich an den Ort ihrer glücklichen Kindheit, sodass es recht zügig zu sentimentalen Eingebungen und Rührseligkeit kommen darf. Der treue Fan der Filme, der sie sicherlich bereits seit Kindheitstagen kennt, tut es Brigitte Voss quasi gleich, denn die Verfilmung setzt bestenfalls schöne Erinnerungen in Gang, die die Möglichkeit eines dicken Nostalgie-Bonus nicht ausschließt. Im Grunde genommen ist dieser Beitrag auf diese Grundvoraussetzungen angewiesen, denn wie erwähnt kann Wolfgang Schleif das Immenhof-Rad nicht mehr neu erfinden und bedient das Publikum von einer absolut sicheren Seite, ohne auf die Neuerungen zu setzen, die der Stoff eigentlich hergegeben hätte. Es ist nicht zu leugnen, dass insbesondere Heidi Brühl für einen Charme der ganz besonderen Sorte sorgen wird, was szenenweise sogar für bedeutsame Intensität und einen ganz eigenartigen Zauber sorgen kann.

So hält die sympathische Münchnerin das in vielen Teilen lieblos übernommene Konstrukt variabel zusammen, sodass es unterm Strich zu Phasen kommt, die in guter Erinnerung bleiben und teils sogar berühren können. Heidi Brühl fungiert als Projektionsfläche für Sehnsüchte und repräsentiert einen Lebensweg, der trotz des beruflichen Erfolgs unvollendet wirkt. Dieser Eindruck definiert sich noch nicht einmal über das Fehlen eines Mannes an ihrer Seite, sondern lässt sich aus Nebensätzen herleiten, die sie selbst sehr nachdenklich zu Protokoll geben wird. Wesentlich tiefer wird jedoch nicht in der Vergangenheit geschürft und es reicht der Regie aus, mithilfe einkopierter Szenen aus früheren Filmen im Licht besserer Tage für Zusammenhänge zu sorgen. Heidi Brühl tauscht ihre international taugliche Aufmachung schnell gegen Ensembles aus, die auch einmal schmutzig werden dürfen, doch wie es das Drehbuch will, taucht reichlich Konfliktpotential zwischen den Protagonisten Brühl und Janson auf, die eine angedeutete Liebe auf den ersten Blick zunächst nicht ordnen können. Der weitere Verlauf fußt auf einem diesbezüglichen Hin und Her, denn Brigitte wird zur wichtigsten Schachfigur in diesem Verlauf, dessen Vorhersehbarkeit durch Turbulenzen getarnt wird, immerhin haben die Bewohner des Immenhof beschlossen, dort auch bleiben zu wollen. Was sollte also näher liegen, der Liebe zum zweiten Blick zu verhelfen. Heidi Brühl fungiert auch hier als eine Art Multitalent, denn neben aller schauspielerischen Kapazität und auftauchenden Kapriolen präsentiert sie zusätzlich ihre Gesangsqualitäten. Besonders ihr sehnsüchtiges Chanson "Wo ist das Glück meiner Kindheit" wird von dieser überaus ausdrucksstarken Stimme getragen, sorgt dabei für Momente, die zumindest das Potential besitzen, unter die Haut gehen zu können. Weitere gute schauspielerische Leistungen sorgen für Stimmungen und Impressionen.

Horst Janson überzeugt mit einer den Umständen angepassten Leistung, die beinahe trocken wirkt. Dementsprechend hat er mit einem übersteigerten Stolz zu kokettieren, der wie eine für den Film selbst geschmiedete Erfindung wirkt. Ob die determinierte Liebe schlussendlich siegen wird, stellt sich nicht als die alles entscheidende Frage dar, sondern es geht um das Regulieren eines Augenhöhenprinzips, welches die beiden Protagonisten weit voneinander entfernt, da sie beinahe im ständigen Wechsel versuchen, übereinander zu stehen. Alexander scheint von der progressiven Einstellung Brigittes irritiert zu sein, umgekehrt ergeht es der schönen Besitzerin des Guts nicht anders, da die Globetrotterin so viel konservative Energie kaum gewöhnt zu sein scheint. Unterm Strich bleibt zu erwähnen, dass Horst Janson und Heidi Brühl trotz aller konstruierten und weichgespülten Rahmenbedingungen gut miteinander interagieren und alleine schon rein optisch hervorragend zueinander passen. Die Zwillinge Bettina und Birgit Westhausen sorgen angesichts ihres Status als Laiendarsteller für überraschend leichtfüßige Momente und es obliegt ihnen, für humorige Untertöne zu sorgen, was rückblickend nicht immer zünden will. Dennoch gehören alle Sympathiepunkte ihnen. Olga Tschechowa bekommt ihre letzte große Bühne geebnet und erfreut sich und den Zuschauer mit den großen Gesten einer Dame, klappert dabei ordentlich mit ihrem Handwerk, dass sie immerhin schon über 50 Jahre ausgeübt hatte. "Die Zwillinge vom Immenhof" fällt schlussendlich mit dem jeweiligen Blickwinkel. Natürlich hat es die Produktion nicht gerade leicht, gegen die Klassiker der 50er Jahre anzukommen, außerdem wurde an vielen Stellen ein wenig zu viel des Guten reproduziert. So ist vielleicht eine gute Portion Bedingungslosigkeit treuer Fans nötig, um sich hier ausnahmslos gut unterhalten zu fühlen. Was für die eine Fraktion der Zuschauer also ein nostalgischer Hit ist, könnte für die anderen eher romantisch verklärte Dutzendware sein.

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Sid Vicious
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Re: DIE ZWILLINGE VOM IMMENHOF - Wolfgang Schleif

Beitrag von Sid Vicious »

Da die Bluyray-Box für weniger als 10 Euro von A. Mözohn angeboten wird, musste ich den Bestellknopf anklicken. Dein Text klingt eh danach, dass Dir die IMMENHOF-Filme der 1950ern gut gefallen haben, was mir die Entscheidung auch erleicherte.

Margarete Haagen ist zudem auch immer ür einen Brüller gut.
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Prisma
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Re: DIE ZWILLINGE VOM IMMENHOF - Wolfgang Schleif

Beitrag von Prisma »

Sid Vicious hat geschrieben:
So., 20.02.2022 01:16
Dein Text klingt eh danach, dass Dir die IMMENHOF-Filme der 1950ern gut gefallen haben

Ja, auf jeden Fall! Ich kann gar nicht sagen, wie oft ich diese Filme seit meiner Kindheit gesehen habe. Die ersten drei Verfilmungen stellen einfach ganz klassisches Unterhaltungs- oder Familienkino dar, wenn man so will. Obwohl sich thematisch sehr viel wiederholt, sind die zwei Beiträge aus dem 70ern auch nicht uninteressant, was vor allem an Heidi Brühl liegt, die als einzige in allen fünf Teilen mitspielt. Bei der Blu werde ich zu dem Kurs übrigens auch zugreifen.

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Sid Vicious
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Re: DIE ZWILLINGE VOM IMMENHOF - Wolfgang Schleif

Beitrag von Sid Vicious »

Prisma hat geschrieben:
So., 20.02.2022 11:35
Sid Vicious hat geschrieben:
So., 20.02.2022 01:16
Dein Text klingt eh danach, dass Dir die IMMENHOF-Filme der 1950ern gut gefallen haben
Ja, auf jeden Fall! Ich kann gar nicht sagen, wie oft ich diese Filme seit meiner Kindheit gesehen habe. Die ersten drei Verfilmungen stellen einfach ganz klassisches Unterhaltungs- oder Familienkino dar, wenn man so will. Obwohl sich thematisch sehr viel wiederholt, sind die zwei Beiträge aus dem 70ern auch nicht uninteressant, was vor allem an Heidi Brühl liegt, die als einzige in allen fünf Teilen mitspielt. Bei der Blu werde ich zu dem Kurs übrigens auch zugreifen.
Die fünf Fime befinden sich auf zwei Blurays.
- BD1: Film 1 und 2
- BD 2: Film 3.4,5

Da ich den ersten gestern geschaut habe, kann ich behaupten, dass mir die Farbgebung (knallige Farben, ähnlich den nachkolorierten Aushangfotos vieler Italo-Western) sehr gut gefallen haben. Es gibt hin und wieder eine minimalen Tonschwankung, aber das fällt überhaupt nicht ins Gewicht.
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Re: DIE ZWILLINGE VOM IMMENHOF - Wolfgang Schleif

Beitrag von Prisma »

Sid Vicious hat geschrieben:
Mo., 21.02.2022 12:34
Da ich den ersten gestern geschaut habe, kann ich behaupten, dass mir die Farbgebung (knallige Farben, ähnlich den nachkolorierten Aushangfotos vieler Italo-Western) sehr gut gefallen haben.

Danke für die Infos, habe mir die Filme nochmal bestellt und bin vor allem gespannt auf die Farbgebung, die hier ohnehin einen Großteil der Atmosphäre ausmacht.
Das bisschen mit Ton und so ist für mich kein Problem.

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Prisma
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Re: DIE ZWILLINGE VOM IMMENHOF - Wolfgang Schleif

Beitrag von Prisma »



Mit musikalischen Gesangseinlagen, wie beispielsweise mit solchen aus "Musik, Musik - da wackelt die Penne", hatte ich in der letzten Zeit für meinen Geschmack kein so gutes Händchen bewiesen. In "Die Zwillinge vom Immenhof" bekommt man auch Musik geboten - exklusiv von Heidi Brühl, und die Stücke bleiben nicht nur im Ohr, sondern können selbst thematisch überzeugen, da sie eng an den Verlauf abgestimmt sind.
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Sid Vicious
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Re: DIE ZWILLINGE VOM IMMENHOF - Wolfgang Schleif

Beitrag von Sid Vicious »

Tja, was soll ich zu dem Film sagen bzw. schreiben? Als erstes werde ich festhalten wie mitteilen, dass man den vierten IMMENHOF-Film nicht an seinen Vorgängern messen sollte, denn dann wird man definitiv auf die Nase fallen. Der Charme der ersten drei IMMENHOF-Filme ist zweifelsohne verblasst und wurde von einer weniger bunten und kühleren Inszenierungsweise abgelöst. 16 Jahre sind eine lange Zeit, und obendrein wurde ein komplettes Jahrzehnt übersprungen, das evt. in Punkto Filmlook ein funktionierendes Bindeglied zwischen 1950er- und 1970er-IMMENHOF hätte erzeugen können. So ist Dalli das einzige Überbleibsel aus den goldenen Tagen, ergo die einzige Person, die die Erinnerungen an die schönen Zeiten aktivieren kann und mittels Imagination hin und wieder aktivieren wird. Dabei entsteht allerdings vornehmlich Wehmut. Denn Charaktere wie Dick, Oma Jantzen, Jochen von Roth, Ethelbert Grabenhorst etc. fehlen an allen Ecken und Enden. 16 Jahre sind halt - wie geschrieben - eine lange Zeit. Viele der damaligen Schauspieler hatten längst das Zeitliche gesegnet. Demgemäß mag ich mich auch nicht über die Besetzung (Heidi Brühl und Horst Janson machen ihre Sache recht ordentlich, Rudolf Schündler ist auch am Start) des 73er-IMMENHOF beschweren. Ich möchte einfach nur verdeutlichen, dass ein Vergleich mit den IMMENHOF-Filmen der 1950er keinen Sinn macht, denn dabei könnten DIE ZWILLINGE VOM IMMENHOF beim Rezipienten gnadenlos abschmieren. Hält man sich an den gut gemeinten Rat, so ist die Chance einigermaßen angenehm unterhalten zu werden, gar nicht mal soooo schlecht, denn auch wenn die Problemchen, ihre Entwicklungen und ihre Lösungen altbekannt sind, hält sich die Langeweile in jener Ortschaft auf, wo vermutlich schon in den 1950ern unerwünschte Gäste hingeschickt wurden, dort wo der oft zitierte Pfeffer wächst. Mehr als 6 von 10 Punkten sind allerdings trotzdem nicht drin.
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Re: DIE ZWILLINGE VOM IMMENHOF - Wolfgang Schleif

Beitrag von Prisma »

Sid Vicious hat geschrieben:
Fr., 25.02.2022 20:16
dass man den vierten IMMENHOF-Film nicht an seinen Vorgängern messen sollte

Gerade das finde ich bei diesem Film besonders schwer, was in erster Linie daran liegt, dass Wolfgang Schleif hier wieder inszeniert hat und nicht nur viele Teile der Anfangsgeschichte kopiert, sondern auch seinen eigenen Stil. In diesem Zusammenhang gibt hier so viele Parallelen, auch im Bild, dass man kaum an "Die Mädels vom Immenhof" vorbeikommt. Am Ende ist es aber vielleicht noch nicht einmal der bloße Vergleich, der diese Version aus dem 70ern schwächer aussehen lässt, sondern die für die zeitlichen Maßstäbe oft einfallslos wirkende Bearbeitung. Nichtsdestotrotz sehe ich den Film immer wieder mal ganz gerne und der letzte Teil darf das Schlusslicht markieren. Einer muss es ja übernehmen.

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Re: DIE ZWILLINGE VOM IMMENHOF - Wolfgang Schleif

Beitrag von Sid Vicious »

Ich finde, dass sich Wolfgang Schleifs Inszenierung FRÜHLING AUF IMMENHOF ganz gewaltig an den den 1950er Filmen bedient und manche Szene (das kranke Pony, der Gast, der sich in Tochter des Hauses verguckt, der Reitanzug etc.) einfach nur "frech" (sofern man den Begriff überhaupt verwenden darf) kopiert. DIE ZWILLINGE VOM IMMENHOF wirken auf mich relativ eigenständig.

Apropos Schlusslicht: Um die Auswahl (ist es der Vierte - ist es der Fünfte?) leichter zu gestalten wurde ja 2019 IMMENHOF - DAS ABENTEUER EINES SOMMERS inszeniert. Diesem Film wird man bedenkenlos und ungesehen (ich werde den Film nicht schauen) das Schlusslicht zuschustern können.
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Re: DIE ZWILLINGE VOM IMMENHOF - Wolfgang Schleif

Beitrag von Prisma »

Sid Vicious hat geschrieben:
Di., 01.03.2022 12:28
Ich finde, dass sich Wolfgang Schleifs Inszenierung FRÜHLING AUF IMMENHOF ganz gewaltig an den den 1950er Filmen bedient

Ja, das tun beide Filme sehr ausgiebig, wobei es mir in der ersten 70er-Verfilmung gravierender vorkam, weil hier quasi die Weichen gestellt wurden. Im fünften Teil droht dann komplett die Luft raus zu gehen, und der Hickhack zwischen Heidi Brühl und Horst Janson wirkt ermüdend, manchmal sogar überaus albern und zickig. Naja, ich gucks mir trotzdem immer mal wieder an, wie viele andere Sachen auch, die eher das kritische Auge reizen. Von der Neuverfilmung aus dem Jahr 2019 höre ich übrigens das erste Mal, werde sie mir aber höchstwahrscheinlich auch nicht anschauen. Kommt irgendwie kein Interesse auf.

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Re: DIE ZWILLINGE VOM IMMENHOF - Wolfgang Schleif

Beitrag von Sid Vicious »

Am Freitag habe ich mir DIE ZWILLINGE VOM IMMENHOF noch mal angeschaut und wurde von den Zwillingen sehr genervt. Dieses VA ---- TI hat mir zum Ende hin schon Schmerzen bereitet. Fürchterliche Kinder. Das ist mir bei keinem der IMMENHOF-Filme passiert. Ich mochte die Darsteller/innen - ob groß, ob klein - allesamt recht gern.

Jutta Speidel besitzt (für mich) in diesem Film den Coolnessfaktor von einem Gartentraktor und passenderweise wie ein Bauer(ntrampel) gekleidet.
Heidi Brühl und Horst Janson (das Zusammenspiel klappt gut) waren die einzigen, die mich zum Durchhalten bewegen konnten.

Trotzdem bleibe ich hart und schaue mir gleich den fünften IMMENHOF-Film an.
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Re: DIE ZWILLINGE VOM IMMENHOF - Wolfgang Schleif

Beitrag von Prisma »

Sid Vicious hat geschrieben:
Fr., 25.02.2022 20:16
dass man den vierten IMMENHOF-Film nicht an seinen Vorgängern messen sollte, denn dann wird man definitiv auf die Nase fallen.

Das gilt vielleicht nicht nur für den Film an sich, sondern auch für die Beteiligten und deren wiederkehrende Rollen. Ich habe mir den Film die Tage auch nochmal angeschaut und muss schon anmerken, dass die beiden Verfilmungen der 70er-Jahre mit jeder neuen Sichtung verlieren, wenngleich der fünfte Teil mein persönlicher Totalausfall ist. Die Zwillinge nerven zwar hier und da, spielen aber für meine Begriffe nicht schlecht. Die Geschichte an sich mag ich auch, sie wurde nur leider zu wenig ausbuchstabiert, insbesondere was die Vergangenheit angeht.

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